Zu Besuch beim Kinderarzt

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• Krankheit

Teaser

Niko geht mit seiner Mutter und Jana zur Vorsorgeuntersuchung zum Kinderarzt. Dort erfährt er, dass er gesund ist, jedoch seine Augen überprüfen lassen muss. Wenig später kommen die Geschwister wieder zum Arzt, weil sie Beschwerden haben. Schließlich gehen beide noch zum Augenarzt und zur Vorsorgeuntersuchung beim Zahnarzt und zum Erste-Hilfe-Kurs für Kinder.

Beurteilungstext

In einem Gespräch zwischen Mutter, den Kindern, der Schwester und dem Arzt entwickelt sich die Handlung und wird Wissen vermittelt. Knappe Tracks stehen unter einem inhaltlichen Gesichtspunkt und werden durch kurze Musik, die keinen Bezug zum Thema aufweist, getrennt. So wird immer wieder der Handlungsfluss, in dem man sich gerade erst eingefunden hat, unterbrochen. Andererseits sind einzelne Informationen so gezielt noch einmal anwählbar. Schade ist es, dass in etlichen Tracks auf untermalende Geräusche verzichtet wurde; das wirkt besonders zu Beginn sehr steif und gestellt, zumal die kindlichen Sprecherstimmen nicht sehr natürlich klingen.
Inhaltlich wird sehr viel vermittelt; fast zu viel, denn man hat den Eindruck, alle Eventualitäten, die einen zu den verschiedenen Ärzten führen können, sollen berücksichtigt werden. Das Kind und mit ihm die Hörer lernen, dass man einen Termin braucht, dass man im Wartezimmer wartet, wie ein Gespräch mit dem Arzt aussieht, in welcher Umgebung dieser arbeitet, was Keime sind und wie man ihre Ausbreitung verhindert und was bei einer Vorsorgeuntersuchung passiert. Es werden aber auch, deutlich komplexer, die Funktionsweise von weißen Blutkörperchen oder von Röntgen- und Ultraschallgerät behandelt. Die Erklärung, was ein Reflex ist, ist ziemlich lehrbuchhaft und viel zu schnell vorgetragen, um verstanden werden zu können. Niko und Jana treffen auch Kinder im Wartezimmer, und durch diesen Kniff können auch noch Allergietests und Krankengymnastik erklärt werden.
Für eine weitergehende Beschäftigung mit dem Thema sorgen eingestreute Anleitungen, wie man leicht ein eigenes Spiel-Stethoskop bastelt, oder andere Anregungen, was man zu Hause selbst probieren kann. Ein abschließendes Arztspiel der Kinder mit der Mutter als Patientin greift Namen und Funktionsweise von Geräten noch einmal auf und stellt Untersuchungen mit einfachen Spielmaterialien nach.
Fazit: Hohe Wissensdichte, aber inhaltlich etwas überladen und mit gestalterischen Reserven.