Zicken, Zoff und Herzgeflüster

Schlagwörter

• Freundschaft
• Gender/Geschlecht

Teaser

Diesmal darf Celine ihre Freundin Sophie mitnehmen, wenn sie mit den Eltern die Ferien in einem Hotel auf Mallorca verbringt. Strandleben und süße Jungen verspricht der Urlaub mit der besten Freundin! Leider wird der Traumurlaub mit der besten Freundin von Zoff und Zickereien beherrscht und ist längst nicht so harmonisch, wie es sich die beiden Mädchen erhofft hatten.

Beurteilungstext

Endlich hat Celine ihre Eltern für den Plan gewonnen, die beste Freundin Sophie in den zehntägigen Familienurlaub nach Mallorca mitnehmen zu dürfen. Ein Traumurlaub soll es werden mit Sonne, Pool, Strand und süßen Jungen. Es kommt anders: Schon im Flieger entpuppt sich Celines beste Freundin Sophie als zickig. Fordernd, rücksichtslos, verletzend begegnet sie der zurückhaltenden Celine. Auf der Suche nach "Herzgeflüster", flirtet Sophie überall mit gut aussehenden, oft älteren Jungen und lässt die beste Freundin abseits stehen. Verstrickt in ein Wechselbad der Gefühle, bieten sich beide Mädchen manchmal Trost, Zuspruch und Nähe, vor allem aber Rivalität, Zoff und Zickigkeiten. Die Ansprüchlichkeit und Launenhaftigkeit Sophies begleitet die Geschichte von Anfang bis Ende, sodass Celine schließlich heilfroh den Rückflug antritt. - Die Autorin stellt ihre Leserinnen am Ende eines Kapitels immer vor die Frage, an welcher Stelle im Buch sie weiter lesen möchten. Unter dem Motto "Follow your heart" kann man vor- und zurückspringen, je nachdem, welcher Fortgang der Geschichte gewünscht ist. Soll - so nach dem ersten Kapitel - Sophie "weiter auf Ätzkurs" gehen, dann geht es auf der nächsten Seite weiter oder will Celine "den ganzen Auftritt nicht so eng sehen" denn es sind ja Ferien und Sophie ist die beste Freundin, dann auf Seite 57. Das gesamte Buch enthält 27 Kapitel. 22 Kapitel bieten ein, zwei drei, einmal vier Alternativen zum Weiterlesen. Fünf Kapitel beenden einen Erzählstrang. Für den Leser erweist sich das Springen als mühselig und wenig ergiebig, weil inhaltlich immer das Gleiche geschieht. Diese große Ähnlichkeit der berichteten Ereignisse verwirrt und verwischt jeden Überblick über das Geschehen. Es ist beliebig, wo man weiter liest. Die Autorin versteht durchaus etwas von den schwankenden Gefühlslagen pubertierender Mädchen und versteht vieles amüsant zu verdeutlichen. Trotzdem bleibt das unbefriedigende Gefühl, in einer unendlichen, sich im Kreis drehenden und entwicklungsarmen Geschichte gefangen zu sein.