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- Autor*in
- Zillgens, Gerlis
- ISBN
- 978-3-499-21349-6
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 187
- Verlag
- Rowohlt
- Gattung
- –
- Ort
- Reinbek
- Jahr
- 2006
- Lesealter
- 12-13 Jahre14-15 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 6,90 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Sara, 13 Jahre alt, und Niklas, 14 Jahre alt, sind ein Paar. Außer gemeinsam Eis essen und maximal fünf Küssen am Tag läuft nichts. Beide besuchen die Computer-AG an ihrer Schule und landen beim Surfen im Internet in einem Chatroom. “Catgirl” korrespondiert mit “Coolboy” und sie verlieben sich ineinander. Wie sagt man nun dem Freund oder der Freundin, dass man ein Blind Date hat? Und wie erklärt man es seinen misstrauischen Eltern?
Beurteilungstext
In Form eines Tagebuches erzählt uns die Protagonistin Sara in der Ichform von ihren Gefühlen, Erlebnissen und Einschätzungen der Erwachsenenwelt. Sie ist verliebt, hat eine beste Freundin und versteht sich eigentlich recht gut mit ihren Eltern. Doch die ersten Erfahrungen in einem “Chatroom” bringen alles ins Wanken. Wer ist “Coolboy”, wer verbirgt sich hinter diesem Pseudonym? Der geheimnisvolle Unbekannte bestimmt immer mehr ihr Handeln und Denken. Die Freundschaft zu Niklas gerät ebenfalls ins Wanken. Kann das Medium “Internet” die Jugendlichen tatsächlich so beeinflussen, vielleicht sogar in Gefahr bringen? Wissen wir Erwachsene eigentlich, was dort geschieht?
Dieser Roman will zunächst unterhalten. In lockerer, humorvoller Sprache erzählt die Autorin die Liebesgeschichte eines dreizehnjährigen Teenagers. Darüber hinaus erfährt man jedoch eine ganze Menge über “Chatrooms” und andere Besonderheiten der Kommunikation über das Internet.
Auch für Neulinge, die noch nie “gechattet” haben, ist dieser Roman eine unterhaltsame Einführung in das, was Jugendliche heute beschäftigt. Was für viele Jugendliche früher das Telefon war, wird heute durch neue Medien ersetzt. Müssen sich die Erwachsenen nun mehr Sorgen machen? In diesem Roman überwiegt der Humor, wird den Jugendlichen genügend Vertrauen entgegen gebracht, ihre eigene Welt vernünftig zu gestalten.
Für ein “Happy-End” ist ebenfalls gesorgt. Insgesamt gesehen ist diese Erzählung eine gelungene Mischung aus Unterhaltung und sachlicher Auseinandersetzung mit dem, was Jugendliche in ihrer Freizeit interessiert und beschäftigt. Bei aller Skepsis sollten sich die Erwachsenen diesen Entwicklungen nicht entziehen, sondern sie kritisch begleiten.