Wo ist Papa?

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Teaser

Julius lebt allein mit seiner Mutter. Seine wiederholten Nachfragen nach dem Verbleib des Vaters enden eines Tages in dem Satz: “Dein Papa ist da, wo der Pfeffer wächst.” Also macht Julius sich auf die Suche nach diesem Ort. Sein Teddybär, ein Hund und ein Vogel schließen sich seiner Suche an, bis sie nachts im Wald übernachten. Als sie aufwachen, ist Papa mit seinem Auto da und holt Julius zu einem Vater-Sohn-Wochenende ab.

Beurteilungstext

Hier wird ein Märchen erzählt. “Es war einmal”. Von einem Jungen namens Julius, der aber auch jeden anderen Namen der Jungen tragen könnte, die ohne Vater leben. Julius´ Suche wird als Traum dargestellt, der in glücklicher Realität endet. Diese ist keine Wiedervereinigung der Eltern, sondern ein langes Wochenende mit dem Vater. Die Mutter bleibt zurück, hat aber ihre Wut auf den Vater soweit überwunden, dass sie leise winken und den Liebesanspruch von Vater und Sohn anerkennen kann.
Die “typischen” Gleich-Illustrationen malen gleichsam die Landschaft dieser Geschichte. Aus Brauntönen sticht der rote Pullover des Helden heraus, bevor Blau-grün-Töne den Schluss im Pfefferland ankündigen, wo die Pfefferstreuer statt Blüten an den Pflanzen hängen.
Die Sprache des umfangreichen Textes vermag nicht recht zu fesseln und schwankt zwischen betont locker klingend wollenden Formulierungen und verschachtelten Sätzen und Steifigkeiten, so dass statt eines poetischen Zaubers ein eher schnoddriger Ton entsteht.