Wo ist Papa?

Autor*in
Kittelberger, Kai
ISBN
978-3-407-79397-3
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Gleich, Jacky
Seitenanzahl
26
Verlag
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Weinheim
Jahr
2009
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
12,95 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Julius wohnt, wie Tausende anderer Kinder auch, alleine mit seiner Mama. Auf die Frage, "Wo ist Papa" bekommt er von ihr keine Antwort. Manchmal hört er, wie sie Papa leise ein Schwein, ein Ungeheuer oder ein Monster nennt. Das glaubt er ihr aber nicht. Einmal rückt Mama doch mit der Wahrheit heraus und sagt, dass Papa dort ist, wo der Pfeffer wächst. Julius packt seinen Lieblingsteddy ein und macht sich auf die Suche. Er findet Freunde, die ihn unterstützen, und schließlich auch seinen Papa.

Beurteilungstext

Am Anfang sind Julius und seine Mutter traurig. Julius hat Sehnsucht nach seinem Vater, die Mutter vielleicht auch. Auf jeden Fall kommt sie mit der Situation nicht zurecht.
Das kommt in den beeindruckenden, phantasievollen Bildern der mehrfach ausgezeichneten Illustratorin überzeugend zum Ausdruck. Bilder und Text ergänzen sich sehr gut.
Julius erhält auf seine Frage, "Wo ist Papa?" keine Antwort. Aber eines Tages, als sie müde ist und ihre Ruhe haben will, rückt Mama doch mit der Wahrheit heraus: "Dein Papa ist da, wo der Pfeffer wächst.", sagt sie.
Julius macht sich mit seinem Lieblingsteddy Ignaz sofort auf, seinen Vater im Land, wo der Pfeffer wächst, zu suchen. Sie treffen einen kleinen Hund und einen Vogel, die zwar nicht helfen können, aber die Wichtigkeit der Suche erkennen und ihre Fähigkeiten einbringen wollen.
Im Wald, wo sie sich zum Schlafen niederlegen, gibt es für die vier Freunde ein gewaltiges Erschrecken. Der große braune Bär kommt auf sie zu und will sie fressen. Nur gut, dass Ignaz in ihm seinen Onkel Taps erkennt und sie daraufhin im Schutz des Bären sicher die Nacht verbringen können. Am Morgen wird Julius von Motorengeräusch geweckt. Das kommt von Papas kleinem roten Auto. Die Tränen, die den beiden in die Augen kommen, sind Freudentränen. Jetzt können Vater und Sohn ein ganzes Wochenende zusammen im Pfefferland verbringen. Mama hat auch nichts dagegen. Sie winkt den beiden nach. Das Pfefferland scheint am Meer oder zumindest an einem See zu liegen, denn man sieht die beiden angeln.
Das Buch endet versöhnlich. Die vier Freunde bleiben zusammen und werden älter. Man kann vermuten, dass es fortan für Julius eine Möglichkeit gibt, zu beiden Eltern ein gutes Verhältnis und häufige Kontakte zu haben.
Für Kinder ab 4 Jahren, denen von einfühlsamen Erwachsenen vorgelesen wird. Unklar bleibt jedoch, für wen diese Geschichte geschrieben wurde: Ein Kind in einer ähnlichen Situation erfährt wenig Aufklärung, ein Kind aus einer “vollständigen” Familie kann sich zwar unter Umständen in Julius, nicht aber in die Mutter hineinversetzen, da die Beweggründe für ihr Verhalten nirgendwo anklingen. Eher für Bibliotheken als für die Bücherkiste im Kindergarten geeignet.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Re.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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