Wo gehts hier zur Liebe

Autor*in
Cazemier, Caja
ISBN
978-3-551-35763-2
Übersetzer*in
Fiedler-Tresp, Sonja
Ori. Sprache
Niederländisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
220
Verlag
Carlsen
Gattung
Ort
Hamburg
Jahr
2009
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
9,95 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Das etwa 16-jährige Mädchen Tosca wird durch ihre Freundinnen mit der Frage konfrontiert, ob sie es schon gemacht habe. Gemeint ist Sex. Einige geben vor, es schon getan zu haben. Nun trifft Tosca auf eine jungenhafte Musikband, und der Frontsänger Rick sagt ihr zu. Der wiederum wickelt sie um seine Finger, überredet sie zum ersten Sex und wirft sie dann weg. Tosca hatte vorher Mees kennengelernt, der sich um sie bemühte. Nun sucht sie ihn, nachdem sie verzweifelt zurück bleibt.

Beurteilungstext

Die Erzählung ist nicht so trivial erzählt, wie bei Feher bspw. Hier existiert ein überschaubarer und realistischer Rahmen. Das Mädchen Tosca wird durch die Diskussion um den Sex stimuliert, auch solchen zu haben oder haben zu wollen. Gemeinsam mit ihrer Schwester Anna ist sie aller 14 Tage bei ihrem Vater in einer anderen Stadt. Am Wochenende trifft sie dort Mees und dessen Schwester Julia, von der sie annimmt, sie sei dessen Freundin. Tosca mag Mees sehr. Gemeinsam gehen sie in ein Konzert jener Band, und dort verknallt sie sich in eben jenen Sänger. Tosca folgt zwar auch der durch die Freundinnen aufgezwungene Diskussion, aber sie fühlt sich zu Rick echt hingezogen. Dann die Katastrophe. Die Suche der beiden, Tosca und Mees, zueinander zu finden, ist glaubhaft inszeniert. Doch insgesamt scheint das Geschehen total überladen zu sein: geschiedene Eltern und Wochenendbesuche der Kinder; Dispute um Sex und schüchterne Realität; kreischende Mädchen bei Konzerten der Jungenbands; Starverhalten der Idole; überforderte Eltern bei Problemsituationen ihrer Kinder; Verhütung von Schwangerschaften; Schule lediglich als Staffage; Wert der musikalischen Interessen in der Pubertät usw. Und die harmonische Lösung, die hier angeboten wird, scheint dem Werdegang der Handlung doch in seiner Logik ein wenig zu widersprechen. Die Sprache ist nur an einigen Stellen holprig, im Vergleich zu Feher (s. o.) aber anspruchsvoller. Die offene Schilderung der ersten sexuellen Beziehung zwischen den beiden Protagonisten jedoch ist literarisch gelungen.

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Diese Rezension wurde verfasst von rene.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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