Wir sind erste Klasse!
- Autor*in
- Kulot, Daniela
- ISBN
- 978-3-522-45881-8
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Kulot, Daniela
- Seitenanzahl
- 28
- Verlag
- Thienemann
- Gattung
- BilderbuchBuch (gebunden)Sachliteratur
- Ort
- Stuttgart
- Jahr
- 2018
- Preis
- 12,99 €
- Bewertung
Teaser
Anton und Betti kommen mit 24 anderen Kindern verschiedener Nationalitäten in die Schule, sie tragen Namen von A wie Anton bis Z wie Zora. Humor- und liebevoll werden sie seitenweise mit ihren Familien vorgestellt. Wir lernen ihre Eigenarten, Fähigkeiten und auch Handicaps kennen, die Kinder ihre Klassenlehrerin und Rektorin am ersten Schultag. Alle stärken sich am Buffet von A bis Z für weitere Aktivitäten. Anton und Betti sind angetan.
Beurteilungstext
Beim handlichen Hardcover-Bilderbuch im Querformat fällt der zweifarbige Titel ins Auge: Name von Autorin/Illustratorin Daniela Kulot und Erläuterung (Ein ABC zum Schulanfang) in blauer Schrift, in dunkelroter Schrift „erste Klasse!“, wobei das durchaus als Prädikat verstanden werden kann.
Die Titelillustration zeigt die zweistöckige Schule mit einladend geöffneter Eingangstür, davor tummeln sich die Erstklässler mit Erwachsenen und einem Hund. Zwei Kinder, ein Junge (blaue Schultüte) und ein Mädchen (rote Schultüte) schauen liebevoll auffordernd zum Betrachten und Vorlesen des Buches auf.
Die Coverinnenseiten sind in bunten Farben mit Schulutensilien und Schultüten der Kinder gestaltet.
Jeweils einem Buchstaben des Alphabets ist eine Seite des Bilderbuches gewidmet. Im Anschluss folgt die Begrüßung durch die Rektorin auf einer Seite, eine weitere ist für das Buffet gestaltet, danach zwei Seiten mit dem obligatorischen Fototermin und Einschulungslied. Auf der letzten Seite wird resümiert: „Erste Klasse! Da geh`n wir mal wieder hin“.
Bilder und Texte ergänzen sich überwiegend, das Bild kann jedoch auch eigene Geschichten erzählen: Oskar, der Oberheld trägt ein Shirt mit „STOLZ WIE OSKAR“- Aufschrift, kuschelt sich aber beim Papa an und schaut ängstlich.
Die Bilder nehmen Dreiviertel der Seite ein. In die Bilder sind die passenden Namen der Kinder integriert, Sprechblasen und teilweise Text in Plakaten „NASEBOHREN IST SCHÖN.“ Bei den entsprechenden Wörtern ist der Anfangsbuchstabe weggelassen worden: „…OPEL“. Hier passte der Anfangsbuchstabe, beispielsweise P, in anderer Farbe besser, damit das gesamte Wortbild visuell erfasst werden kann.
Der Text unter den Bildern umfasst drei bis fünf Zeilen, immer gespickt mit Wörtern des jeweiligen Buchstabens.
Die farbigen, fröhlichen und humorvollen Illustrationen stilisieren die Protagonisten. Anton und Betti als Titelfiguren sind auf jeder Seite zu finden. Eine Ausnahme bildet die Buffetseite, die abermals, nun Besonderes und „Leckeres“ von A bis Z, allerdings von Ä bis Z, präsentiert wie „GLIBBERSCHLANGEN“, „UFOS“ und „YAK-MILCH“.
Es werden verschiedene Familienmodelle vorgestellt, Kinder unterschiedlicher Nationalität und Hautfarbe, teilweise mit Handicap (Brillenträgerin, Gehbehinderung, X-Beine).
Kinder in diesem Alter erfreuen sich an Begriffen wie „Iltis-Kacke“/ „Popel“/ und „Rülpser“.
Lehrerin und Rektorin werden positiv gezeichnet. Die Namenwahl „Frau Kanne“ und „Frau Dotterweich“ soll wohl Heiterkeit erzeugen. Xavers Oma heißt gar „Xantippe“ (ohne h!).
Das Ziel, Angst vor der Schule bei Kindern, auch Eltern, abzubauen und mit Freude „erste Klasse“ zu sein, wird erreicht.