Wind im Mond

Autor*in
LINKLATER, ERIC
ISBN
978-3-423-62181-6
Übersetzer*in
GAN, PETER
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
BENTLEY, NICOLAS
Seitenanzahl
366
Verlag
dtv
Gattung
Ort
München
Jahr
2004
Lesealter
6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
7,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Die Geschwister Dinah und Dorinda haben viele Abenteuer zu bestehen, bis es ihnen gelingt, ihren Vater aus der Gefangenschaft eines schrecklichen Tyrannen zu befreien.

Beurteilungstext

Dinah und Dorinda üben das Unartigsein, denn Artigsein will ihnen nicht recht gelingen: was sie darunter verstehen, stößt in der Erwachsenenwelt auf Ablehnung. Zunächst klappt das Unartigsein zwar, doch schaden sich die Mädchen damit nur selbst: sie futtern sich dick und fett, dann wieder hungern sie sich dünn wie Streichhölzer. Um sich an einem Mädchen und den übrigen Dorfeinwohnern zu rächen, die sie verspottet und gepiesackt hatten, lassen sie sich von einer weisen Frau einen Zaubertrank geben, der sie in jede gewünschte Gestalt verwandeln kann. So verwandeln sich die beiden in Känguruhs und jagen allen einen großen Schreck ein. Doch anschließend werden die Mädchen in Känguruh-Gestalt unerkannt eingefangen und in einen privaten Zoo gebracht.
Dort beginnen sie, da sie nun die Tiersprache verstehen, die Nöte der Tiere zu verstehen. Ihre Langeweile, die sie zum Unartigkeitsein verführte, verfliegt und sie beginnen, einen Fluchtplan für zwei der Tiere auszuhecken. Mit Hilfe der anderen Tiere gelingt es ihnen, auch erlangen sie ihre alte Gestalt zurück. Zurück daheim stellt sich ihnen eine neue Aufgabe: zahlreiche Dorfbewohner sitzen durch die Sturheit des Richters unschuldig hinter Gittern. Dinah und Dorinda gelingt es durch eine List, die Dorfbewohner zu befreien. Doch die schwerste Aufgabe steht ihnen erst bevor: ihr eigenen Vater wird in einem fremden Land gefangen gehalten. Bei der Befreiungsaktion des Vaters erhalten die Mädchen Hilfe von den beiden Tieren (ein Puma und ein Falke) und ihrem Tanzlehrer, den sie aus dem Gefängnis befreit hatten.
Das Buch erzählt in seiner phantasievollen Art und Weise, wie schwer es Kinder haben, deren Intentionen so oft missverstanden werden wie bei den beiden Schwestern. Erst die Aufgabe, sich um die Tiere zu kümmern, lässt die Mädchen reifen und wappnet sie für die Aufgabe, die sich ihnen anschließend stellt: den eigenen Vater zu befreien.
Die Geschichte ist sehr lebendig erzählt und gewinnt nach den Anfangsepisoden des Dick- und Dünnwerdens der Mädchen an Spannung und Inhalt. Die zum Teil absurden Elemente der Geschichte (so etwa als die Mädchen kugelrund durchs Dorf kugeln, der Zeitung lesende Bär oder die zwei alten Sapper, die ununterbrochen Gänge graben) sorgen immer wieder dafür, dass die Geschichte nicht nur ein Abenteuer erzählt, sondern ganz deutlich fiktiv und phantastisch bleibt.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von sc.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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