Tiefseepiraten

Schlagwörter

• Abenteuer
• Gefühle
• Reisen
• Spannung

Teaser

In dieser fantastischen Geschichte müssen die zwei Brüder Hew und Timothy die Geheimnisse der Meere enträtseln und dabei die Welt retten, denn eine Bande ruchloser Piratenkapitäne plant das Netz der Längen- und Breitengrade zu kappen. Nachdem die beiden Helden ozeanfest gemacht worden sind und gelernt haben, unter Wasser zu atmen, besteigen sie gemeinsam mit vertrauensvollen Mitstreitern, die die Unterwasserwelt bevölkern, ihre Reithaie und ziehen in den Kampf.

Beurteilungstext

Wer diese wenigen Sätze zum Inhalt liest, mag an Hollywoods Piraten der Karibik erinnert werden. Doch weit gefehlt. Das Buch von Eric Linklater erschien bereits vor über sechzig Jahren und entführte schon damals die Leser in eine abenteuerliche und fantastische Welt auf dem Meeresgrund. Sowohl am recht veralteten Frauenbild als auch an der Begeisterung der zwei Protagonisten für alle Helden der britischen Seefahrt, aber auch an der Sprache und an den sehr altmodischen Vorstellungen davon, wie Kinder sich Erwachsenen gegenüber zu verhalten haben erkennen LeserInnen sofort, dass es sich um ein älteres Buch handelt. Aber all das, was einen Abenteuerroman ausmacht - sympathische Helden, die Mut beweisen müssen, finstere Bösewichter und dramatische Verwicklungen - wird geboten. Wer jedoch komplexe Figuren und unerwartete Wendungen im Handlungsverlauf liebt, wird bei der Lektüre des Buches eher enttäuscht werden. Gut und böse sind von vornherein verteilt, sind klar zu erkennen und wechseln auch nicht die Seiten.
Hübsch sind die am Ende jedes Kapitels auftauchenden Vignetten von William Reeves, der dem Leser ein Bild der Meeresbewohner vermittelt.