Willst du meine Mama sein?

Schlagwörter

• Familie
• Gefühle
• Gender/Geschlecht
• Spannung

Teaser

Der kleine Clown möchte sich dem Anspruch seiner Mutter, sein Zimmer aufzuräumen, entziehen und sich eine neue Mutter suchen. Am Ende kehrt er doch zu seiner Mutter zurück.

Beurteilungstext

“Zimmer-Aufräumen” dürfte die häufigste Ursache von Konflikten zwischen Eltern und Kindern sein. Der kleine Clown will sich der - in diesem Bilderbuch deutlich immer schärfer werdenden- Aufforderung seiner Mutter doch endlich sein Zimmer aufzuräumen, entziehen und verlässt den Wohnwagen mit den Worten: “Ich mag dich nicht mehr! Du bist nicht mehr meine Mama!”.
Die Suche nach einer neuen erweist sich allerdings als schwierig: die erste die er fragt, hat ein Kind an der Hand, das sofort schreit: ”Nein, das ist meine Mama!”- Die Giraffe - ihre Länge nimmt eine Doppelseite dieses Buches ein - antwortet: ”Nein, ich könnte dich doch gar nicht umarmen.” Und die Frau, die offensichtlich gerade vor ihr aufgestapeltes Geld zählt, antwortet wahrheitsgemäß: “Tut mir leid, dafür habe ich keine Zeit.” Schließlich fragt er eine Frau, die er nur von hinten sieht. Sie steht sofort auf, breitet die Arme aus und antwortet:”Aber sicher, mein Schatz!” Es ist seine Mutter, die beim Nachhausegehen aber doch wieder sagt: ”Und jetzt räumst du dein Zimmer auf!” Damit gibt diese letzte Seite einen wunderbaren Anlass für Gespräche zwischen den Vorlesenden und den zuhörenden Kindern, denen ja gewiss etwas einfällt, wie es jetzt in dem Zirkuswagen wohl weitergehen könnte.
Die Bilder dieses Buches zeichnen sich - der Zielgruppe angemessen - durch klare Formen und kräftige Farben aus . Selbst Zweijährige werden die dargestellten Gegenstände gut erkennen und damit dem Erzählten problemlos folgen können.
Den drei- und fünfjährigen Jungen, denen ich dieses Buch vorlas, hat es sehr gut gefallen.