Wie weit ist es nach Babylon?

Schlagwörter

• Angst

Teaser

Die Geschichte spielt in den USA. Ein kleiner Junge wird von drei Jugendlichen entführt und muss für sie Hunde stehlen. Alles ist düster und aussichtslos.

Beurteilungstext

Der kleine James wohnt bei seinen drei Tanten in einem schlechten Wohnviertel einer amerikanischen Küstenstadt. Als er von der Schule wegläuft, um in einem leerstehenden Haus allein sein und an seine Mutter denken zu können, wird er von drei Jugendlichen aufgegriffen und mitgenommen. Er soll für die Bande bei fremden Wohnungen klingeln und fragen, ob er den Hund ausführen dürfe. Als dies auch gelingt, entführen die Jugendlichen den Hund, um ein Lösegeld für ihn zu fordern. Die Geschichte spielt nur an einem einzigen Tag und einer Nacht, in der James mehrmals versucht sich zu befreien.
Der Roman ist von einer durchgängig depressiven und düsteren Stimmung geprägt. Der Leser kann zunächst den Gedankengängen der Hauptperson nur schwer folgen und kommt dann zusammen mit ihr ständig in neue, aussichtslose Situationen. Zwar gibt es am Ende ein Happy-End, bei dem sogar die tot geglaubte Mutter wieder auftaucht, aber auch das wirkt irgendwie bedrohlich und fragil. Als Erwachsenenroman hat das Buch mit Sicherheit literarische Qualität, aber als Buch für Kinder oder Jugendliche erscheint es ungeeignet.