Weihnachtspost im Winterwald

Schlagwörter

• Feste
• Freundschaft
• Tiere

Teaser

Ein Bilderbuch, in dem der Bär Weihnachten vergisst und es trotzdem erst ermöglicht, dass das Fest gefeiert werden kann.

Beurteilungstext

Bären sind immer große Sympathieträger. So auch dieser Brummbär. Irgendwie scheint er nicht mit den allergrößten Geistergaben gesegnet zu sein, aber durch seine schlichte liebenswerte Art muss man ihn einfach gleich gern haben.
Irgendwie hat er also das Gefühl, es sei ein ganz besonderer Tag, aber er kann und kann einfach nicht darauf kommen, was los ist. Zwar kommt stets und ständig die fliegende Eule Elsa mit einem Brief vorbei (schließlich ist sie die Briefträgerin des Waldes), aber bevor Bär sie fragen kann, wusch, ist sie weg. Und Bär hat dann jedes Mal furchtbar viel zu tun. Elsa bringt ihm nämlich Hilferufe von einer Ganzen Reihe von Tieren aus dem Wald: Da ist der Fuchs mit seinem Schlitten verunglückt und hat einen Rucksack voller Geschenke verloren; da kriegt da Eichhörnchen ausgerechnet nicht mehr die Tür seines kleines Häuschen auf, in dem alle Vorräte liegen, und da ist die Mäusefamilie eingeschneit. Aber niemand hat Zeit, dem Bär zu sagen, was nun eigentlich los ist. Bis Eule Elsa ihn am Abend abholt. Ach je, da muss Bär gestehen, dass er Weihnachten vergessen hat - aber das macht ja nichts, denn alle versichern ihm, dass er und nur er das Weihnachtsfest mit seiner Hilfsbereitschaft gerettet hat.
Eine hübsche liebenswerte Geschichte von Freundschaft und Miteinander, auf Tierebene erzählt und Kindern gerade um so eingänglicher. Was das Besondere an diesem Buch ist, sind die Briefe, die der Bär erhält, denn die sind wirklich handschriftlich geschrieben, in echten eingeklebten bunten Briefumschlägen, so dass man zum weitern Vorlesen erstmal die Briefe öffnen und lesen muss - dabei kann sich der kleine Zuhörer dann jedes Mal selbst am Geschehen beteiligen.
Sehr schön gemacht, und eine Empfehlung wert für alle Kinder im Zuhör-Alter.