Millis erster Schultag

Autor*in
Nahrgang, Frauke
ISBN
978-3-401-71653-4
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Jäger, Katja
Seitenanzahl
48
Verlag
Arena
Gattung
Buch (gebunden)Erstlesebuch
Ort
Würzburg
Jahr
2020
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
9,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Teaser

Der erste Schultag steht bevor. Maus Milli’s anfängliche Freude hierfür wird jedoch schnell getrübt. Unsicherheit und Selbstzweifel treten bei ihr auf, als sie ihre älteren und größeren Schulkameraden sieht. Mit "Millis erster Schultag" bringt Frauke Nahrgang ein Erstlesebuch heraus, das die emotionale Welt ihrer Leser einfängt und sie ermutigt. Unterstützt wird es von farbenfrohen Illustrationen von Katja Jäger. Ein tolles Buch, das Kinder einlädt und motiviert, sich alleine damit auseinanderzusetzen.

Beurteilungstext

Nun ist es endlich soweit und Milli die kleine Maus hat endlich ihren ersten Schultag. Voller Freude macht sie sich also mit ihrer Schultasche auf den Weg. Kaum ist sie jedoch in der Schule angekommen, stellt sie fest, dass alle anderen Tierkinder viel größer sind als sie. Als dann auch noch die Lehrerin Frau Eule eintrifft, bekommt Milli plötzlich einen ziemlichen Schrecken. Sie versteckt sich und betrachtet alles aus der Distanz. Von dort bemerkt sie, dass der Bär Benno Schwierigkeiten hat Purzelbäume zu schlagen und zu malen. Wird sie ihr Versteck verlassen, um ihm irgendwie zu helfen?

„Millis erster Schultag“ gehört zu der Erstlesereihe „Der Bücherbär“ und richtet sich an Leser der 1. Klasse. Eine kleine Beilage sowie die Berichte vor und am Ende des Bandes richten sich speziell an Eltern und informieren sie über "Lesen lernen mit dem Buchbären". Insbesondere wird auf die Lesefähigkeiten der Kinder eingegangen, welche in diesem Alter noch sehr unterschiedlich sind. Auf 48 Seiten greift Frauke Nahrgang dann gleich mehrere Aspekte auf. Im Fokus steht dabei, wie der Titel bereits verrät, die Einschulung. Eng damit verbunden sind aber auch das Einfinden in eine neue Umgebung, das Knüpfen neuer Kontakte und die damit verbundene Unsicherheit. Im Falle von Milli kommt hinzu, dass sie noch unsicherer ist, da sie jünger und kleiner ist als die anderen auf der Schule. Auch in heutigen Klassenräumen ist eine solche heterogene Klasse Norm. Es gibt Kinder unterschiedlichen Alters, Vorwissens, Herkunft und sozialer Schicht etc.. Unsicherheiten bei Schülern können da schnell entstehen. Wichtig ist es sich Herausforderungen und Unsicherheiten mutig entgegenzustellen. Diese Aussage versteht Nahrgang mit ihrem Werk auch zu vermitteln.
Die Geschichte ist in mehrere Kapitel unterteilt, die in einem Inhaltsverzeichnis zu Beginn, aufgelistet sind. Die erste Doppelseite enthält zur Einführung acht Abbildungen von schwierigen Wörtern des Textes und die Namen der Personen, die in der Geschichte vorkommen. Hierzu gehören z.B. Maus Milli, Bär Benno und die Lehrerin, Frau Eule. Die Einführung der Charaktere und schwieriger Wörter bietet Kindern die Möglichkeit sich auch eigenständig mit dem Werk auseinanderzusetzen, da mögliche Hürden des Textes vorab aufgegriffen werden. Außerdem wird die Geschichte in kurzen und wenigen Sätzen erzählt, so dass Erstleser hierdurch auch nicht überfordert werden. Auch unterstützend hierzu ist, dass die Schrift relativ groß abgebildet ist und einen passenden Zeilenabstand hat. Zum Ende der Geschichte gibt es, wie auch in den anderen Bücherbär- Bänden, einige Rätsel zum Leseverständnis. Neben dem Text bietet viele unterschiedlich große Illustrationen von Katja Jäger, Kindern die Möglichkeit für Lesepausen, um diese genauer zu betrachten. Zudem helfen sie auch, den Inhalt (falls nicht verstanden) aufzuzeigen. Die Zeichnungen sind farbenfroh und detailreich. Katja Jäger hat sich in ihren Bildern zudem vieler unterschiedlicher Muster bedient. Die Charaktere sind durch Mimik und Gestik verniedlicht und bieten Kindern viel Raum über sie zu sprechen. Insgesamt ein tolles Erstlesebuch, dass auch als Klassenlektüre verwendet werden kann und seinen Platz in der Schulbibliothek verdient hat.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von 164; Landesstelle: Nordrhein-Westfalen.
Veröffentlicht am 07.03.2020

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