Weihnachten ist, wenn ...

Autor*in
Bolliger, Max
ISBN
978-3-85581-384-1
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Manna, Giovanni
Seitenanzahl
32
Verlag
Bohem Press
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Zürich
Jahr
2002
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
13,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Was, so mag man sich fragen, soll es denn sein, dies Weihnachtsfest? Das fragt sich auch dies fremde Kind Assia. Die Bilder und der Text versuchen Antworten zu geben. Aber vielleicht weiß Assia es selbst: "Weihnachten ist, wenn ich froh bin."

Beurteilungstext

Woher Assia kommt, wissen wir nicht, auch nicht genau, wo sie ist im Buch. Wahrscheinlich irgendwo bei uns. Denn dort ist es so: Überall das Wort "Weihnachts", gefolgt von -karten, -kerzen, -geschenken, -braten usw. Assia weiß nicht, was das bedeuten soll und wozu man das macht. In der Schule versuchen Lehrerin und alle Mitschüler, ihr die Bedeutung des Weihnachtsfests zu erklären: Schmücken und Backen und Wunschzettelschreiben und Nikolaus und Geschenke und Basteln und Besuch und Weihnachtsbaum. Aber selbst die Geschichte von der Geburt des Jesuskinds bringt Assia so nicht weiter. Erst als klar wird, dass sie die Rolle von Melchior spielen wird (der war nämlich dunkelhäutig und hatte krause Haare wie sie selbst), wird ihr klar was Weihnachten ist. Weihnachten ist, wenn sie froh ist.
Eine schöne Botschaft schickt uns Max Bolliger.
Und Giovanni Manna malt sie uns mit einigem Zubehör: Die singende Heilsarmee sieht fast avantgardistisch in den Himmel, der Weihnachtsbaumverkauf entwickelt sich fast zu einem Labyrinth-Lauf, die Engel fordern wegen ihrer Stereotypie Assia zum Nachmachen auf und reiche Damen sind groß mit langen klarfarbigen Mänteln und führen einen Hund mit Wärmedecke mit sich. Die Häuser dürfen leicht gebogen sein und warmes Licht in den Fenstern zeigen, wie die Kinder in der Schulklasse alle sauber sind. Die dürfen - je vier auf einer Seite - ihre Wünsche für Weihnachten zeigen: Mal mit kleinem Rahmen, manchmal offen und ohne Hintergrund.
Und die Weihnachtsgeschichte malt sie wie eine gekaufte Krippenszene, die Schafe sind sogar noch auf einem Holzbrett befestigt. Aber der rote Vorhang links und rechts zeigt an: Hier dreht es sich (bald) um eine Theater-Aufführung.
Aber so ganz glücklich schaut uns Assia nicht an. Noch nicht. Es ist ja auch noch nicht Weihnachten.

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Diese Rezension wurde verfasst von uhb.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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