Komm nur herein!
- Autor*in
- Bolliger, Max
- ISBN
- 978-3-7152-0728-5
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Jacob, Lihie
- Seitenanzahl
- 32
- Verlag
- –
- Gattung
- Buch (gebunden)Erzählung/Roman
- Ort
- Zürich
- Jahr
- 2018
- Preis
- 14,95 €
- Bewertung
Teaser
Die gute Fee hat ein großes Herz. Neben einer winzigen Maus lädt sie auch eine Katze und sogar einen Hund ein. Die kleine Maus hat großen Kummer und fragt sich, wie die drei Tiere sich vertragen sollen. Mit einem großen Festessen kann die gute Fee die kleine Maus hervorlocken. Wie wird das Essen ablaufen und vertragen sich wirklich alle?
Beurteilungstext
Die Bilder in diesem Buch nehmen sehr viel Raum ein. Sie sind ruhig gestaltet durch die Farbwahl, dennoch ist viel darauf zu entdecken. Es gibt keine grellen Farben, was ich für ein kindliches Auge sehr passend finde. Schnell kann es sonst zu einer Überreizung kommen.
Der Text ist kurzgehalten und oft in Absätze unterteilt. Die Sätze sind nicht zu kurz oder lang. Der Lesefluss wird nicht unterbrochen. Er ist in einer einfachen Sprache gehalten, sodass keine eher unbekannten Wörter vorkommen.
Die gute Fee scheint sehr offen und herzensgut zu sein. Sie nimmt die Tiere auf und gibt ihnen etwas zu essen. Keinen Gedanken verschwendet sie daran, dass die Tiere sich untereinander nicht mögen könnten. Schließlich ist die Zusammenstellung von Maus, Katze und Hund nicht so unbelastet. Aber sie scheint einfach auf das Gute in den Tieren zu vertrauen. Dies zeigt dem Leser, dass Vorurteile oft nicht der Wahrheit entsprechen müssen und man erstmal einen Schritt auf den anderen zugehen kann. Die Maus denkt da eher in Schubladen. Sie hat Angst vor der Katze, weiß, dass Katzen Mäuse jagen und versteht nicht, warum die gute Fee dies nicht erkennt. Mithilfe der Fee bricht sie dieses Schubladendenken auf und nähert sich Hund und Katze zunehmends an. Gemeinsam erleben sie einen gemütlichen Abend. Manchmal sollte man einfach über seinen Schatten springen um etwas Schönes erleben zu können.
Um diese Botschaft zu erkennnen müssen Kinder etwas fitter sein und zum Beispiel die Perspektive wechseln können. Aber für das angegebene Alter von ab viel Jahren ist das durchaus passend.