Was schwimmt denn da?

Autor*in
Löhlein, Henning
ISBN
978-3-8369-5865-3
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Löhlein, Henning
Seitenanzahl
16
Verlag
Gerstenberg
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Hildesheim
Jahr
2015
Lesealter
0-3 Jahre4-5 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
12,95 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

"Was schwimmt denn da?" ist ein wunderbarer Titel für dieses herrliche Wimmel-Bilderbuch von Henning Löhlein. Denn genau das möchte man auf jeder Seite neu herausfinden. Jede Doppelseite entführt den Leser auf eine neue Entdeckungsreise in die Unterwasserwelt und bietet tolle Zeichnungen, die sich sehr gekonnt zwischen realistischen Darstellungen, lustigen Verfremdungen und gehobenem Blödsinn bewegen. Ein besonderer Tipp für alle Fisch-Fans.

Beurteilungstext

"Was schwimmt denn da?" ist ein besonders schönes Wimmel-Bilderbuch für alle Fischfans, aber es bietet auch anderen sehr viel Interessantes und Spaß beim Betrachten der Bilder. Das Buch ist so aufgebaut, dass jede Doppelseite den Leser in einen neuen Bereich der Unterwasserwelt führt. Zwischen Badezone und Polarmeer wird jeder schnell seine Lieblingsseite entdecken. Mir gefällt besonders die Tiefsee-Seite, die sich farblich natürlich etwas von den anderen Bereichen abhebt: Dunkel ist es hier und geheimnisvoll. Natürlich fehlt ein Piratenschiff nicht, und dass Angler- und Laternenfische einen fantasie- und humorbegabten Zeichner besonders reizen, kann man sich ja gut vorstellen.

Ganz allgemein werden an den Zeichnungen Kinder und Erwachsene gleichermaßen ihre Freude haben. Es gibt realistische Zeichnungen, mit deren Hilfe man Tiere benennen und suchen kann: Wo ist der Wal, wo haben sich die Heringe versteckt? Suchen, zeigen, benennen sind ja die typischen ersten Sprechanlässe, die ein Wimmelbuch bieten soll. In diesem gibt es aber auch Ungereimtheiten und "Fehler", die die jungen Leser finden können. Schwimmen denn Katzen im Meer? Meerkatzen vielleicht? Was ist mit dem Katzenhai? Oft schwimmen Landtiere in der Nähe ihrer "Namensvettern": Wir finden ein kleines Pony oder eben "Pferdchen" direkt neben dem Seepferdchen. Ein Löwe durchschwimmt das Meer... ist da vielleicht auch ein Seelöwe zu finden? Das Buch bietet viele Anreize zum Nachdenken über Namen von Tieren, und auch über ihre Verhaltensweisen.

Besonders lustig sind aber die Bereiche, wo es "menschlich" zugeht. Es gibt Geburtstagsparties unter Fischen, Kartenspielrunden, und eine junge Fischfamilie schiebt ihr jüngstes Kind im Kinderwagen auf dem Meeresboden spazieren - seine Räder bestehen aus Rettungsringen! Eine ahnungslose Seenadel verliebt sich in den Schnabel eines Narwals - und der Froschkönig in die kleine Meerjungfrau! Hatte ich bereits erwähnt, dass das kleine Pony im Lotus-Sitz schwimmt? Die Aufzählung lustiger Details ließe sich beinahe endlos fortsetzen. Aber es gibt auch Ernsteres auf den Seiten zu finden. Realistischerweise liegt dort viel Müll auf dem Meeresboden. Nicht so viel, dass es den Kindern gleich Angst machen muss, aber so viel, dass es kaum zu übersehen ist. Hierüber kann man mit etwas älteren Kindern ins Gespräch kommen, denn wir sehen dort auch (aber nicht nur) Müll, den Kinder hinterlassen. Wir haben es also mit einem vielseitigen, lustigen und schönen Buch zu tun, das sich besonders dafür eignet, es mit unterschiedlich alten Kindern zusammen anzusehen. Jeder wird etwas finden, das ihm gefällt - auch der erwachsene Vorleser!

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von BSH; Landesstelle: Niedersachsen.
Veröffentlicht am 29.03.2016

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