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- Autor*in
- Löhlein, Henning
- ISBN
- 978-3-522-43620-5
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Löhlein, Henning
- Seitenanzahl
- 24
- Verlag
- Thienemann
- Gattung
- BilderbuchKrimiSachliteratur
- Ort
- Stuttgart
- Jahr
- 2009
- Lesealter
- 4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 12,90 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Eine Wildschweinfamilie mit Hund wird von einer Bande Elstern beobachtet. Weil das Kind und der Hund abends im Bett tanzen statt zu schlafen, wird der Hund vor die Tür gesetzt. Dieser beobachtet die Elstern bei ihrem Einbruch ins Haus und versucht mit allen Mitteln, die Wildschweinfamilie zu wecken.
Beurteilungstext
Ein Bilderbuch ganz ohne Text, das eine interessante Geschichte mit viel Handlung erzählt, ist selten. Der Illustrator Hennig Löhlein liebt humorvolle Zeichnungen, und so ist diese Geschichte trotz aller Spannung in vielen Szenen zum Schmunzeln angelegt. Der Betrachter wird das Buch viele Male ansehen, bis er alle Einzelheiten erfasst hat. Und die Fantasie spielt natürlich auch eine Rolle. Das wird in anderen Rezensionen deutlich: der eine schreibt von Vater Wildschwein, der nächste von der Mutter. Es gibt aber nur einen Erwachsenen und ein Kind in diesem Buch. Oder wenn ich lese, jemand weiß nicht, wie die Elstern ins Haus gekommen sind, so hat er übersehen, dass die listigen Vögel neben dem Fenster ein rundes Loch ausgesägt haben. Was ich damit sagen möchte: wie viel jeder von der Geschichte versteht, hängt von der genauen Betrachtung der Bilder ab. Wenn schon Erwachsene etwas übersehen, kann es dem kindlichen Betrachter genauso gehen. Dann bleiben vielleicht Fragen offen, die im gemeinsamen Gespräch geklärt werden können. Also ist das Buch auf jeden Fall ein guter Gesprächsanlass, auch von einer kleinen Gruppe im Kindergarten zum gemeinsamen Erkunden geeignet. Die Illustrationen sind äußerst lebendig.
Während das erwachsene Wildschwein überwiegend mit Zeitung lesen beschäftigt ist und später auch mit der Zeitung über dem Gesicht einschläft, vertreiben sich Kind und Hund die Zeit mit Drachen steigen lassen und können später im Bett auch nicht zur Ruhe finden. So wird der arme Hund nach draußen verbannt. Schnell erfasst er, dass die Elstern die Familie ausrauben wollen. Als es trotz seines Heulens und aller anderen Arten, laute Geräusche zu fabrizieren, im Haus ruhig bleibt, steigt er auf die Leiter und weckt das Kind. Endlich geschieht etwas und die Elstern werden vertrieben. Henning Löhlein benutzt manchmal großflächige Bilder über beide Seiten, manchmal kleine Szenen, die nacheinander betrachtet, die Handlung verraten. Die gezeichneten Tiere zeigen menschliche Regungen, sind aber so pfiffig dargestellt, dass ihre Handlungsweisen zu ihrer Tiergattung passen. Den wichtigsten Handlungsstrang werden auch kindliche Betrachter erfassen und erzählen können. Weitere Einzelheiten erschließen sich beim häufigeren Blättern und das ist eigentlich das, was ein Buch erreichen will: dass man es oft in die Hand nimmt. Das würde ich bei dieser vergnüglichen Geschichte garantieren.