Warum ich zu spät gekommen bin...
- Autor*in
- Calí, Davide
- ISBN
- 978-3-85581-558-6
- Übersetzer*in
- Lammers, Annabel
- Ori. Sprache
- Englisch
- Illustrator*in
- Chaud, Benjamin
- Seitenanzahl
- 40
- Verlag
- Bohem Press
- Gattung
- BilderbuchFantastikSachliteratur
- Ort
- Zürich
- Jahr
- 2015
- Preis
- 9,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Zu spät kommen ist immer ein wenig peinlich, aber wenn man eine gute Ausrede zur Hand hat? Die hat der Junge in diesem Bilderbuch, auch wenn seine Lehrerin nicht so ganz überzeugt zu sein scheint.
Beurteilungstext
Jeder ist wohl schon einmal zu spät gekommen. Im Prinzip ist daran auch nichts Schlimmes, wenn man sein Versäumnis möglichst plausibel erklären kann. Der Junge in diesem Buch hat nicht nur einen Grund, sondern gleich eine ganze Reihe an kettenartig verknüpften wunderbaren Ereignissen, die sein Zuspätkommen hinlänglich begründen. Angefangen von Riesenameisen, die sein Frühstück gefressen haben, über einen Riesengorilla, eine geheimnisvolle Ninjas, einen Bigfoot und einen Yeti bis hin zu einem Alienangriff und einer missglückten Zeitreise reichen die Bausteine der Begründung. Und dass sich dabei so ganz banale Probleme einflechten wie ein vergessener Schulranzen, machen das Ganze dann auch noch glaubhaft; wenigstens in einigen Einzelheiten. Vielfältig sind die Versatzstücke, aus denen die Geschichte wie eine Collage zusammengefügt wurde. Verrückte Fantasien verbinden sich mit bekannten Motiven aus Literatur und Film und ergeben einen bunten und rasanten Mix unterschiedlicher Verweise. Die Geschichte wirkt dabei herrlich komisch und gerade durch die Überlagerung realistischer und fantastischer Elemente ausgesprochen sympathisch. Das kleine Buchformat zeigt die grafischen Zeichnungen in comichaft-karikierter Form; vereinfacht und dennoch detailverliebt mit viel Witz im Bild, der auch beim zweiten und dritten Ansehen noch langsam erschlossen werden kann.
Das vorliegende Bilderbuch ist ein großer Spaß für kleine und große Leser. Gemeinsam finden sich viele Anknüpfungspunkte für Entdeckungen und Weiterführungen - warum nicht auch mit eigenen Erlebnissen.