Verbotene Welt

Autor*in
Abedi, Isabel
ISBN
978-3-8337-1908-0
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
Verlag
Jumbo
Gattung
Fantastik
Ort
-
Jahr
2007
Lesealter
10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
20,99 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Otis und Olivias Gemeinsamkeit besteht zunächst darin, dass beide ohne Väter aufwachsen und mit ihren Müttern besonders stark verbunden und von deren Lebensalltag abhängig sind. Das ändert sich schlagartig, als Otis von einem Klassenausflug zur Freiheitsstatue in New York nicht mehr zurückkehrt und Olivia, sich vor dem Jugendamt in Sicherheit bringen muss. In Reginalds verbotener Welt treffen sie aufeinander. Schnell merken sie, dass sie ohne Mut, Tapferkeit und Hoffnung für immer verloren sind.

Beurteilungstext

Wer Isabel Abedi schon einmal bei einer Autorenlesung erlebt hat weiß, wie spannend diese Geschichte ist! Sollte man zuerst das Buch selber gelesen haben? Spannend und mit einer natürlichen pädagogischen Begabung weckt sie in den Lesungen das Interesse der Jugendlichen und manches Erwachsenen durch ein Rätsel um die bekanntesten Bauwerke der Welt, die sie in Miniaturform aus ihren Requisiten zaubert. Hier, zwischen Freiheitsstatue, Eifelturm, KaDeWe u.a. weltbekannten Gebäuden und Brücken spielt die Geschichte der beiden Hauptdarsteller, die mit ihren Müttern in den verschiedensten Orten der Welt leben, bzw. schon gelebt haben. Wer die Autorin schon selbst erlebt hat, muss sich erst auf die Sprecherstimme einstellen, denn ihre Sprache, die beim Lesen so natürlich erscheint, als säße man ihr gegenüber, zieht den Leser vom ersten Wort an in seinen Bann. Da irritiert die Männerstimme, obgleich Bernd Stephan klar, deutlich, mit guter Betonung die Spannung und das Geheimnis ihrer Worte dem Hörer überbringt. Sowohl Otis Situation in der Freiheitsstatue, als auch Olivia in ihrer Selbstverständlichkeit bei ihrem Gang durch das KaDeWe - trotz großer Hilflosigkeit - lassen den Leser mit der Geschichte verschmelzen. Isabel Abedi versteht es den Spannungsbogen so zu steuern, dass man die Geschichte kaum noch unterbrechen kann. Wie wohl tun die beruhigenden musikalischen Einlagen ihres Mannes Eduardo Macedo, der sie auch bei den Lesungen begleitet. Atemlos verfolgt man das Geschehen, erinnert sich möglicherweise an die beschriebenen Orte durch eigene Erlebnisse und hört und sieht das Ganze einem Film gleich vor dem inneren Auge geschehen. Geschickt flechtet sie kleine Details wie die gesuchte Öllampe in das große Ganze ein. Im Interview bekannte die Autorin, dass die Hauptfiguren für sie interessant sein müssen. Sie sollen Stärke und Schwäche zeigen und lernen, damit umzugehen. Dies ist ihr auch in diesem fantastischen Roman außerordentlich gut gelungen!

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von DRK.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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