Die längste Nacht

Autor*in
Abedi, Isabel
ISBN
978-3-401-51193-1
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
408
Verlag
Arena
Gattung
Erzählung/RomanTaschenbuch
Ort
Würzburg
Jahr
2020
Lesealter
14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
10,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Teaser

Die siebzehnjährige Vita begibt sich mit ihren zwei besten Freunden auf eine Reise quer durch Europa. Doch schon zu Beginn der Tour kommt sie in Italien überraschend ihrer wahren Familiengeschichte auf die Spur.

Beurteilungstext

„Die längste Nacht“ ist ein bewegender und schwer vorhersehbarer Roman, der in der Gegenwart spielt. In Form eines Ich-Erzählers erzählt ein siebzehnjähriges Mädchen namens Viktoria alias Vita die Geschichte ihres Lebens. Sie berichtet nicht nur von den Gegebenheiten, sondern versucht auch ihren Gefühlen Ausdruck zu verleihen. So kann sich der Leser in die Protagonistin hineinversetzen und durchlebt mit ihr all die intensiven Erfahrungen zwischen erster großer Liebe und tiefer Trauer.

Detailliert beschreibt der Autor die Umstände und die Umgebungen sowie die Figuren. Der Leser kann so eine Vorstellung entwickeln wie die Menschen aussehen oder in welchen Gegenden sie sich aufhalten. Die Personen werden eingehend charakterisiert, was dem Leser deren Verhaltensweisen deutlich macht und wirklichkeitsnah erscheinen lässt.

Die Spannung wird schon zu Beginn greifbar in Form der Spannungen in Vitas Familie und in Form der Vorfreude auf die geplante Reise. Auch wenn der Leser anfangs nur einige Ideen bekommt, ahnt er schon, dass dort etwas Großes passieren muss. Die Spannung nimmt mit der Ankunft im italienischen Örtchen immer mehr zu und treibt den Leser vorwärts. Ein unerwarteter Ausgang folgt. Nicht zuletzt, weil Vita, wenn auch spät, die Liebe ihrer Eltern erfährt und ihr Leben verstehen kann.

Syntax und Vokabular sind zumeist einfach gehalten und daher gut verständlich. Gelegentlich bedient sich der Autor der Jugendsprache, was glaubhaft erscheint und die Personen realistischer erscheinen lässt. Des Öfteren nutzt der Autor die italienische Sprache. Damit gelingt es, den Leser in das südeuropäische Flair zu versetzten. Es ist aber auch Teil der Geschichte, da Vita diese Sprache nicht nur in der Schule gelernt hat, sondern sie ausgesprochen gut beherrscht.

Der Roman im Taschenbuchformat ist auf recyceltem Papier gedruckt und schont damit die Umwelt.

Es zeigt sich ein rundum fesselndes und berührendes Buch, welches vielleicht nicht nur für die Jugend, sondern auch für Eltern lesenswert ist. Denn den Umgang mit schwierigen Lebenssituationen zu lernen, ist auch im Erwachsenenalter nicht unbedeutend.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Veröffentlicht am 03.10.2020

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