Vakuum
- Autor*in
- Wagner, Antje
- ISBN
- 978-3-8270-5437-1
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 364
- Verlag
- Berlin Verlag
- Gattung
- Fantastik
- Ort
- Berlin
- Jahr
- 2012
- Lesealter
- 10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 14,99 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Am Donnerstag, den 17. August, bleibt für 5 Kinder bzw. Jugendliche die Zeit stehen. Außer ihnen gibt es weit und breit keine Menschen. Anrufe gehen ins Leere. Geheimnisvolle Botschaften führen die Kinder zusammen. Auf der Suche nach der Lösung dieser Erscheinung werden sie von einem gefährlichen Nebel verfolgt. Und tatsächlich, es gelingt ihnen das Geheimnis zu lösen.
Beurteilungstext
Für Kora in Schwäbisch Gmünd, für Hannes, Alissa und Leon in Mannheim und für Tamara in Groß Nemerow geschieht zu demselben Zeitpunkt etwas Merkwürdiges: Die Menschen und auch die Tiere um sie herum sind plötzlich verschwunden, die Uhren bleiben auf 15:07 Uhr stehen, Telefone, Radio und TV funktionieren nicht mehr, es gibt keinen Wechsel von Tag und Nacht, sondern die Sonne scheint ohne Unterbrechung ...
Beunruhigt versuchen sie die Lage zu klären, aber rätselhafte Botschaften und Zeichen werfen immer neue Fragen auf. Außerdem taucht ein dichter Nebel auf, von dem eine tödliche Gefahr ausgeht.
Mit Ausnahme von Alissa und Leon kennen die Jugendlichen bzw. Kinder sich nicht. Nach und nach begegnen sie sich. Eine Botschaft führt sie zu Kora und es gelingt ihnen, diese vor dem Nebel zu retten.
Weitere Hinweise führen dazu, dass die Gruppe ein Wohnmobil nimmt und nach Tannenwalde aufbricht. Es wird eine abenteuerliche Fahrt, die eher einer Flucht vor dem Nebel als der Suche nach einem Ziel ähnelt. Und dort - in Tannenwalde - löst sich das Rätsel.
Die Begebenheiten spielen sich in der realen Welt und in einer Parallelwelt ab. In der realen Welt haben alle beteiligten Personen Probleme: Kora muss eine Gefängnisstrafe wegen Totschlags verbüßen. Hannes kämpft mit seinem Gewissen: Er hat einen Autounfall beobachtet und ist davongelaufen ohne Hilfe zu holen. Tamara hat eine Blutkrankheit; sie wächst bei Pflegeeltern auf und sucht ihre leiblichen Eltern. Alissa und Leon sind Geschwister. Sie hatten eine ältere Schwester, die bei einem Unfall ertrunken ist. Leon hatte diesen Unfall beobachtet, es gelang ihm aber nicht Hilfe herbeizuholen.
Nach und nach werden diese Biografien erzählt. Zwei große Spannungsbögen bauen sich auf, überlagern sich und fesseln den Leser. Es sind einmal die individuellen Probleme der Personen, die anfangs lediglich angedeutet aber nach und nach enthüllt werden. Und es sind die geheimnisvollen Ereignisse, die Botschaften u.a., die die fünf Jugendlichen nach Tannenwalde in Sachsen Anhalt führen; immer gejagt von dem Nebel, den sie stets aufs Neue überlisten müssen.
Es gelingt der Autorin dabei ganz ausgezeichnet die Schwierigkeiten in der realen Welt, sie nennt diese die „wirkliche Welt“, mit den Ereignissen in der Parallelwelt, der „wahren Welt“, zu verbinden.
Am Ende der Ereignisse erfahren die fünf, wie das wahre Leben das wirkliche Leben beeinflussen kann. Und sie können in die Realität, in das wirkliche Leben, zurückkehren und ihre Probleme gestärkt angehen.