Unter der Geisterbahn

Autor*in
Abedi, Isabel
ISBN
978-3-8337-3078-8
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
Verlag
Gattung
Ort
Hamburg
Jahr
2013
Lesealter
10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
14,99 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

So hatte sich Lorenzo Enzo den Klassenausflug in den Fantasiapark nicht vorgestellt. Nicht nur, dass Dina ihn wie so oft mit ihren Sprüchen nervte, es kam noch besser. Denn mit einem Putzteufel, der mit Eimer und Schwamm alles auslöscht, und einem Geistermädchen, das ihn rettet, indem sie ihn mit nach Gravalon (Land unter der Geisterbahn) nimmt, hätte er definitiv nicht gerechnet. Doch damit nicht genug. In Gravalon selbst beginnt für die Kinder eine Reise, die abenteuerlicher nicht sein könnte.

Beurteilungstext

In Gravalon ist einiges los. Viele verschiedene Charaktere, Geisterwesen und gruselige Landschaften machen es zu einer fantasievollen und sehr abwechslungsreichen Unterwelt mit vielen Geheimnissen. Dem Erzähler Bernd Stephan gelingt es, den Figuren eindeutige Stimmen zu geben und das Hörspiel mit Leben zu füllen. Auch die kurzen musikalischen Zwischenspiele sind gelungen. Auf der einen Seite regen sie die Spannung an, auf der anderen Seite helfen sie, verschiedene Szenen voneinander abzugrenzen. Dieses ist auch nötig, da es manchmal nicht so leicht fällt, die Sprünge zwischen verschiedenen Spielorten sofort nachzuvollziehen. Das Abenteuer der Kinder ist mit sehr vielen Details ausgeschmückt. Dabei ist es teilweise etwas kompliziert, die Namen und Eigenschaften der zu bereisenden Orte auseinander zu halten.
Durch die ""Entführung"" von Lorenzo und Dina nach Gravalon entstehen zwei Geschichten: Die eine spielt in der Oberwelt, in der die Kinder von ihrer Lehrerin und ihren Eltern vermisst und gesucht werden, und die andere in der Unterwelt. Am Ende des Abenteuers verschmelzen die beiden Geschichten. Die Art und Weise, wie Isabel Abedi dies erzählt, erscheint jedoch als ein etwas übertriebenes Happy End, in dem sich aber auch wirklich alles zum Guten wendet. Dies ist in meinen Augen etwas übertrieben dargestellt. Während der Reise der Kinder schließen sie Freundschaften und durchleben so ziemlich jede Gefühlslage. Dabei fällt eine Identifikation leicht und der Hörer ist durch die immer wieder entstehende Spannung interessiert und neugierig, wie es mit Lorenzo, Dina und ihren neu gewonnenen Freunden weitergeht. Mir fällt es schwer eine passende Altersangabe zu machen, da es grundsätzlich eine kindgerechte Geschichte ist, zwischendurch aber auch immer wieder Themen auftreten, die mir etwas zu ""hart"" erscheinen. Dazu zählen der Psychiatrieaufenthalt der Lehrerin sowie der mögliche Mord an den Kindern, wenn sie eine bestimmte Aufgabe auf ihrer Reise nicht lösen. Sie lösen die Aufgabe zwar und es passiert ihnen nichts, aber trotzdem finde ich schon die Möglichkeit der Tötung durch ein Wesen der Unterwelt eher unangebracht, auch wenn es natürlich sehr zur Spannung beiträgt.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von PF.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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