Unter der Geisterbahn

Autor*in
Abedi, Isabel
ISBN
978-3-7855-6766-1
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Bayer, Michael
Seitenanzahl
352
Verlag
Loewe
Gattung
Ort
Bindlach
Jahr
2009
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
7,95 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Die Urhexe Orkula hat im Land der Geister ein Heer Teufel ausgeschickt, die alles, was sie finden, mit Putzlappen wegwischen und damit auslöschen sollen. Sie kann sie nicht mehr wegzaubern, denn wegen eines furchtbaren Schluckaufs kann sie keinen Zauberspruch mehr sprechen. Durch Zufall geraten Dina und Lorenzo in die Geschichte und schaffen es, alle zu retten

Beurteilungstext

Diese Geschichte ist ein Wirbelwind der verrücktesten Ideen und Figuren, die man sich vorstellen kann. Der Gang der Handlung ist atemberaubend und überall könnte einem vor Schreck das Blut in den Adern gefrieren. Leider sind die meisten beschriebenen Geisterwesen ekelhaft und auch der größte Teil des Geisterlandes Gravalon ist alles andere als schön (ein Teil besteht z. B. aus lauter grünem Schleim, entsetzliche Augen hängen an den Bäumen im Silva Oculi), so dass man sich die detaillierten Beschreibungen besser nicht genau vorstellt. Die Hauptpersonen: Lorenzo, ein entsetzlich schüchterner Junge, Dina, ein großmäuliges Mädchen, Antonella, ein Feuergeistmädchen, und Rasputin, ein junger Vampir, sind zwar sehr verschieden, aber sympathisch und eignen sich als Identifikationsfiguren, besonders Lorenzo, der immer im entscheidenden Moment seine Schüchternheit und seine Angst überwindet und so am Ende sein Loser-Image verliert. Außerdem zeigt die Geschichte, dass Freundschaften ungemein wichtig sind. Alle vier Kinder haben Probleme mit der Familie: Antonellas Eltern sind tot, Dinas Vater kümmert sich nicht um seine Tochter, Rasputins Mutter und Lorenzos Vater haben die Familien verlassen. Im Laufe der Geschichte werden diese beiden Elternteile auf märchenhafte Weise wiedergefunden, das ist zu viel des Guten, gerade weil heute viele Kinder Elternteile verlieren, diese aber nie wieder auftauchen. In die Geschichte werden Teile bekannter Märchen verwoben, genauso spielen echte Figuren aus der Geschichte (Columbus, Rasputin) eine Rolle - ein bisschen zu viel. Eine echte Fantasy-Geschichte, spannend erzählt, aber nicht immer angenehm und - aber das ist sicher gewollt - teilweise unglaubwürdig und sogar eine Art Parodie.

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Diese Rezension wurde verfasst von UH.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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