Unsere Zukunft träumen

Autor*in
Thoma, Patricia
ISBN
978-3-407-75609-1
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Thoma, Patricia
Seitenanzahl
68
Verlag
Gattung
Buch (gebunden)Sachliteratur
Ort
Weinheim
Jahr
2021
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
17,00 €
Bewertung
empfehlenswert

Teaser

Zukunft lustvoll gestalten – dazu ist jeder aufgerufen. Spielerisch entwickelte Visionen sind gefragt, fantasievolle Lösungen, mit denen sich eine lebenswerte Welt von morgen schaffen lässt. Manches könnte Wirklichkeit werden, anderes scheint eine gute Idee, vieles aber ist noch gar nicht gedacht. Die Kinder dieser Welt sind es, die mit ihrer träumerischen Kreativität eine nachhaltige Welt positiv denken und schaffen können.

Beurteilungstext

Wagen wir es und träumen unsere Zukunft! Visionen sind gefragt. Patricia Thoma will junge Leser*innen mit ihrem reich illustrierten Sachbuch animieren, eigene Ideen für eine zukünftige Welt zu entwickeln. Sieben Leitfragen geben den Fantasien eine Richtung. Was z.B. wollen wir essen? Soll unser Obst um die weite Welt reisen oder wollen wir selbst anbauen? Ein Vorbild sind die Berliner Prinzessinnengärten und ähnliche Projekte, die selbst auf engstem Raum Anbaumöglichkeiten schaffen. Das verzehrbare Essgeschirr könnten Bananenblätter oder Algen liefern. Was wollen wir anziehen? Erdölhaltige Kunststofffasern sollten wir zumindest recyceln. Sensoren in intelligenter Kleidung könnten Informationen übermitteln. Vielleicht könnte Kleidung auch Leben retten, indem Pflanzen auf ihr wachsen, die sich von menschlichem Urin ernähren? Wie können wir ressourcenschonend wohnen? Lehmhäuser aus 3D-Druckern gehören schon jetzt zum Zukunftskonzept. Ein Luftblasenhotel – bereits vor 50 Jahren erfunden aber nie realisiert – würde es erlauben, unsere Wohnungen aus lebensfeindlicher Umgebung fortzubewegen. Wie wollen wir uns fortbewegen, mit Sprungfederbeinen oder in Hyperloops? Wie unsere Energie erzeugen? Sind elektromagnetische Bodenplatten denkbar? Was wollen wir wissen, wie wollen wir lernen und wie wollen wir im Spiel unsere Zukunft bauen? Missgeschicke und Fehler sind gewünscht. Sie führen nicht selten zu genialen Erfindungen. Patricia Thomas Texte sind als kleinerer Teil der Seite in die oft formatfüllenden Bilder eingebettet. Die Bilder wirken durch die häufige Verwendung von Grün- und Erdfarben naturverbunden. Die schraffierten, manchmal nur skizzenhaften, verwaschen wirkenden und collagenartigen Buntstiftzeichnungen erschließen sich nicht ganz leicht. Den Illustrationen haftet etwas Verschwommenes, Träumerisches an. Unabgelenkt von vielen Details muss die Fantasie arbeiten. Die universell wirkenden Gesichter zeigen zumeist Kinder, häufig nachdenklich und ernsthaft, ruhig und unaufgeregt. Sie tragen keine Namen, stehen für alle, die bereit sind, Zukunft positiv zu denken und zu gestalten. – Die Quellen der im Text erwähnten zukunftsweisenden Ideen sind in einem Buchanhang übersichtlich aufgelistet. Dem engagierten Sachbuch/ Bilderbuch mit seiner wichtigen Thematik hätte ein klarerer, sprachlich dadurch interessanterer Text gut getan. So bleibt es unklar, welche Leserschaft eingefangen werden kann. Für Jüngere ist der Text trocken und setzt doch schon allerhand Einsichten voraus. Für Ältere könnte die Ansprache („Sicherlich hast du schon erlebt, dass Essen nicht nur satt sondern auch glücklich machet. Doch bevor dieses Glück auf deinem Teller landet, ist es nicht selten um die halbe Welt gereist. …..Kannst du dir vorstellen, wie viele Menschen auf den Feldern arbeiten?“) wiederum zu kindlich sein und mit zu wenig Fakten aufwarten. Patricia Thomas Buch passt – das sei noch erwähnt - gut zum Profil des neuen Berliner Hauses „Futurium“, in dem es darum geht, gemeinsam Visionen für eine lebenswerte Zukunft zu entwickeln. Insofern findet sich die Autorin mit ihren lustvollen und spielerischen Zukunftsentwürfen ganz am Puls der Zeit.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von 34; Landesstelle: Nordrhein-Westfalen.
Veröffentlicht am 29.10.2021

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