Unser Sternenhimmel

Autor*in
Oftring, Bärbel
ISBN
978-3-89777-779-8
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Kolb, Arno
Seitenanzahl
95
Verlag
Gattung
SachliteraturTaschenbuch
Ort
Kempen
Jahr
2018
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
2,95 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Teaser

Das kleine, handliche Büchlein - 18 x 13 cm - macht Kinder mit dem Sternenhimmel und manchen Erscheinungen bekannt, indem es bebilderte und sprachliche Informationen und Tipps zum Beobachten und Kennenlernen gibt.

Beurteilungstext

Das handliche Büchlein mit abwischbarem Deckel bringt auf 95 Seiten für Kinder ab 9 Jahre eine Menge bebilderter und textlicher Informationen über den Sternenhimmel, wie er uns zu verschiedenen Jahreszeiten auf der nördlichen Halbkugel erscheint.
Beim ersten Durchblättern fällt auf, wie abwechslungsreich und übersichtlich die Buchseiten gestaltet sind: Kurze Textabschnitte, Handzeichnungen, Schemazeichnungen und oft mehrere farbig unterlegte oder eingerahmte Info-Kästen bieten anschaulich und in kurzer Form wichtige Tatsachen. Dabei werden auch einbezogen die Anschauungen der Menschen in der Antike, Sagen der Völker und deren Namensgebungen, die sich auf Sternbilder und Sterne übertrugen.
Zu Beginn regt das Buch an mit etlichen praktischen Tipps, selber an dunklen Abenden den Sternenhimmel zu betrachten unter bestimmten Vorsichtsmaßnahmen und mit spezieller Ausrüstung. Auch innerhalb der Kapitel werden Anregungen gegeben, wie man z.B. die Mondphasen mit einfachen Mitteln nachstellen kann.
Auf den letzten beiden Seiten findet sich ein Glossar, in dem 34 schwierige Wörter, bzw. Fremdwörter kurz erklärt werden. Die Anzahl der Begriff hätte noch umfangreicher sein können. So werden z.B. „Abendhimmel“ und „Astronaut“ erklärt, nicht aber „ins Visir nehmen“ oder z.B. „Phänomene“, das man auch leicht im Buch durch das deutsche Wort „Erscheinungen“ hätte ersetzen können.
Überhaupt fällt auf, dass an manchen Stellen die Texte für Kinder nicht deutlich genug sind und evtl. missverstanden werden können. So wird mehrfach geschrieben, dass die Sonne am Abend „untergeht“, ohne den falschen Eindruck klar zu erläutern. Auf S. 8 wird zwar der scheinbare Lauf der Sonne damit erklärt, „weil sich die Erde um die eigene Achse dreht.“ Hier wird das logische Denken der Zielgruppe überschätzt. Einfacher wäre die zusätzliche Formulierung gewesen, dass der Mensch lediglich den Eindruck gewinnt, dass die Sonne auf- und untergeht.
Oder: Auf Seite 5 wird erklärt, dass unser Planet Erde die Sonne „auf einer festen Bahn“ umkreist, auf S. 46 wird die gleiche Formulierung für den Umlauf des Mondes benutzt.
Das könnte bei Kindern den Eindruck erwecken, die Erde, bzw. der Mond befänden sich tatsächlich auf einer materiell festen Bahn.
Bezüglich der Sternbilder kommt die Erklärung, dass die Menschen früher die scheinbar nahe beieinander liegenden Sterne zu Phantasie-Bildern zusammenfügten, erst sehr spät.
Im Mondkapitel S. 50 findet sich der unverständliche Satz: „Dadurch ist die Krater Tycho Erde auch der einzige Planet,“.....
Leider wird der erste positive Eindruck durch mehrere diese Mängel gemindert, was aber bei einer erneuten Auflage sicherlich zu verbessern wäre

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von RSchV; Landesstelle: Nordrhein-Westfalen.
Veröffentlicht am 01.10.2018

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