Tore, Kicker und Turniere

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Teaser

Nach etlichen Startschwierigkeiten mausert sich die zweite Fußballmannschaft der 4a unter ihrem neuen Trainer Papatoni und belegt als jüngstes Team den dritten Platz bei den Stadtmeisterschaften. Ein Teil der Spieler und Papatoni machen im nächsten Schuljahr in der D-Jugend des SC weiter. Auch hier gibt es anfangs allerhand Probleme, vor allem Konflikte zwischen den “alten” und “neuen” Spielern. Doch die Mannschaft rauft sich zusammen und kämpft um den Pokal.

Beurteilungstext

Werner Färber steigt sofort ein ins packende Fußballgeschehen. In vielen spannenden Spielszenen können die Leser mitfiebern. Man merkt, dass der Autor als gelernter Sportlehrer viel von der Materie versteht, nicht nur unter technischen Gesichtspunkten, sondern auch, was die Gefühle der Spieler und ihren Umgang miteinander angeht. Er kann sich einfühlen und mit seinen authentischen Szenen den Lesern viele Denkanstöße geben. In puncto Sozialverhalten legt er größten Wert auf Fairness. Im Sport steht für seine Darsteller der Sieg an vorderster Stelle, doch die Mannschaften siegen nicht durch Drill und harte Selektion, sondern weil sie einen Trainer haben, der die Stärken und Schwächen seiner Spieler analysieren kann und für jeden den richtigen Platz auf dem Spielfeld findet. Überhaupt ist Papatoni (der eigentlich Lentini heißt und der Papa von Toni ist) ein vorbildlicher Trainer. Er geht unvoreingenommen an seine Mannschaften heran, lässt sich auch von Kevins Übergewicht, Eikes totaler Unerfahrenheit im Tor oder Svens ständigem (unverschuldeten) Zuspätkommen nicht abschrecken und baut Teams auf, die zusammen halten und gewinnen. Der Autor charakterisiert viele verschiedene Jungs und Mädchen, die zwar alle sehr gut Fußball spielen, aber auch alle eine eigenständige Persönlichkeit haben, sowohl auf dem Platz als auch im “zivilen” Leben.
Sport und Spannung, Freundschaft und Streit, Erfolg und Frust, Schule und Familie und auch ein bisschen erste Liebe fügt der Autor in gekonnten Spannungsbögen zu einem gelungenen Ganzen zusammen. Er schreibt mit viel Sprachwitz in einer leicht verständlichen, lebendigen Sprache. Die vielen Fußballszenen sprechen natürlich in erster Linie Leser an, die selber Fußball spielen, aber vielleicht kommen auch andere auf den Geschmack.
Die farbigen Illustrationen sind einladend und passen gut zum Text.
Insgesamt ist “Tore, Kicker und Turniere” ein überaus gelungenes Buch zum Thema Sport und absolut empfehlenswert.