Todesengeln schreibt man nicht

Autor*in
Hoffmann, Klaus W.
ISBN
978-3-9813385-7-7
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
185
Verlag
Lychatz
Gattung
Ort
Borsdorf
Jahr
2011
Lesealter
16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Fachliteratur
Preis
9,95 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Im Internet treffen sich junge Menschen, die den Tod herbei sehnen. Ein Mann, dessen Schwester durch derartige Pläne zu Tode kam, versucht nun, sich an solchen “Begleitern in den Tod” zu rächen. Er bringt Menschen um, die andere quälen und sterben lassen. Daraus entwickelt sich eine spannende Handlung, da derjenige ausgerechnet Pfleger in einer Anstalt ist, wohin ein Verdächtiger verbracht worden ist.

Beurteilungstext

Der Roman beginnt verwirrend, weil man nicht genau weiß, wohin die Handlung zielt. Aber nach der Entwirrung entwickelt sich eine geradlinige und spannende Handlung, die sich vorwiegend in einer geschlossenen Anstalt der Psychiatrie abspielt. Dorthin wird ein junger Mann verbracht, der eben ein Mädchen in den Tod begleitet hatte, was vorher durch Internetkontakte genauestens geplant worden war. Der Junge ist sich keiner Schuld bewusst. Aber just das nutzt der “Heilsbringer” aus, der seine Schwester durch solch einen Unfall verlor. Und weil er in jener Klinik angestellt ist, kann er seine Rachetat ausüben, sie geschickt vertuschen und einem anderen Insassen in die Schuhe schieben. Aber das Team der Kriminalisten kommt natürlich dahinter, und am Ende gelingt es, den wahrer Täter zu überführen. Sicherlich sind bei einem Krimi Passagen notwendig, die das Geschehen hinaus zögern, aber hier werden Episoden aus der Privatsphäre der Kommissare eingeflochten, die alles andere als interessant sind und eher langweilen, als Spannung erzeugen zu können. Manches wirkt etwas hausbacken, die Dialoge eingeschlossen. Auch das Geplänkel innerhalb der Polizei ist eher komisch, als dass es zur Spannungssteigerung beitragen könnte. Andererseits sind die Themen, die hier literarisch gestaltet werden, aktuell und diskutabel: Homosexualität, Todessehnsucht mit Realisierung der Tatvorhaben, Kriminalisierung des Internets etc.

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Diese Rezension wurde verfasst von rene.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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