Tausend Dummheiten

Autor*in
Schubiger, Jürg
ISBN
978-3-7795-0558-7
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Muggenthaler, Eva
Seitenanzahl
32
Verlag
Peter Hammer Verlag
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Wuppertal
Jahr
2016
Lesealter
6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
15,90 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Luzi, ein kleiner Teufel, kommt neu in die Klasse. Mit den kleinen Höckern am Kopf und einem Huf kann er unglaubliche Dinge. Von Angst keine Spur, alle sind begeistert vom Teufelkind, das zur Lehre in die Menschenwelt geschickt wurde, um 1000 Dummheiten anzustiften. Eine teuflisch gute Geschichte vom Unartigsein.

Beurteilungstext

Der verstorbene Jürg Schubiger hat sich diese teuflisch schöne Geschichte vor einigen Jahren ausgedacht. Mit Eva Muggenthalers Illustrationen explodieren die Dummheiten auf randlosen Doppelseiten ins Phantastische. Sie macht mit schaurig-schönen Szenen Luzis Streiche sichtbar, verwandelt die Irritationen ins Witzige und lässt den Betrachter immer wieder erstaunen. Text und Illustration ergänzen sich vortrefflich und wetteifern in übermütiger Weise miteinander.
Luzi ist eindeutig ein Kinderteufel, aber so recht glauben sie ihm anfangs nicht. Zu unwahrscheinlich ist es, dass ein kleiner Teufel in ihre Klasse geht. Und Luzi gibt sich alle Mühe, es den Kindern und der Lehrerin zu beweisen. Denn erst wenn er zu 1000 Dummheiten angestiftet hat, darf der junge Teufel zurück nach Hause in die Hölle. Für jede Dummheit ritzt er eine Kerbe in seinen Huf. Für die Kinder ein riesiger Spaß mit Anleitung zum Frechsein und ein faszinierendes Abenteuer.
Doch allmählich verändern sich Klara, Susanne, Bruno und der namenlose Ich-Erzähler. Fortan geben sie Acht auf Luzi und zählen stets die Kerben mit. Sie gehen jetzt sehr sorgsam mit ihren Dummheiten um, denn in Luzis Huf sind bereits mehr als 900 Kerben eingeritzt. Sie versuchen es mit guten Taten und sind sich dem höllischen Band mit Luzi sehr bewusst. Er darf nicht gehen, zu sehr ist er ihr Freund geworden. Doch auch Luzi verändert sich. Nicht nur, dass er sich anständiger verhält, er weint jetzt häufiger und hat Heimweh. Die letzte Dummheit ist zugleich ein Abschiedsfest in der Wohnung der Lehrerin.
Was ist gut und was ist böse? Macht das deutlich sichtbar andere Angst? In diesem besonderen Bilderbuch vom Brav- und Frechsein werden die herkömmlichen Deutungen von Gut und Böse neu verhandelt. Eine starke Herausforderung für den kindlichen und erwachsenen Rezipierenden. Die Auflösung steckt in jedem selbst.
Kein Wunder, dass das Bilderbuch zu den 7 besten Büchern für junge Leser im Oktober avancierte.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Han.
Veröffentlicht am 01.10.2016

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