Stroh unterm Po

Schlagwörter

• Familie
• Freundschaft

Teaser

Jakob ist in der dritten Klasse. Er ist aus der Stadt aufs Land gezogen und immer noch „der Neue“ in seiner Klasse. Max aus seiner Klasse ärgert ihn besonders. Irgendwas stimmt nicht mit Mama. Sie ist in letzter Zeit gereizt und verschweigt ihm etwas. Wie gut, dass er seine Freundin Pia hat, die oft am Wochenende zu Besuch kommt. Sie weiß immer, was zu tun ist. Am Ende wird dann doch noch alles gut.

Beurteilungstext

„Stroh unterm Po“ - bereits der Titel des Buches macht Lust, mit dem Lesen zu beginnen: Er reimt sich, ist gut zu merken und verheißt großen Spaß, wenn man dazu das Titelbild betrachtet, auf dem zwei Kinder und ein Hund in einem wilden Durcheinander aus Schnee und Stroh spielen. Die Geschichte handelt von einem Jungen namens Jakob, bei dem ziemlich viel schief läuft: als Neuer in der Klasse hat er es schwer, wird vom coolen Max geärgert und selbst Zuhause wird ihm etwas von Mama und ihrem Freund Hannes verheimlicht. Auf seine Freundin Pia ist Verlass. Zusammen mit ihr heckt er einen Plan aus, um sich an Max zu rächen. Und auch Mama und Hannes werden schließlich in einer Krisensitzung verhört, um endlich mit der Wahrheit rauszurücken. Dass Jakob am Ende Max zum Freund hat und großer Bruder wird, damit hat er nun wirklich nicht gerechnet. Die Geschichte wird aus Jakobs Sicht erzählt. Der Autorin gelingt es, dass sich die jungen LeserInnen in Jakob hineinversetzen können. Die Hauptperson benutzt eine authentische, altersentsprechende Sprache, bei der auch mal ein Schimpfwort fällt. Die Enttäuschungen aus Jakobs Sichtweise kommen beim Lesen eindeutig an. Man fiebert richtig mit, dass Jakob endlich ein Erfolgserlebnis hat. Ein gelungenes Buch, ob zum Vor- oder Selberlesen, das vor allem in der Winterzeit mit seinen Anekdoten zum Winterwetter und zur Weihnachtszeit für gemütliche Stunden zuhause sorgt.