Maxima und ich

Autor*in
Jansen, Hanna
ISBN
978-3-7795-0583-9
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Erlbruch, Leonard
Seitenanzahl
80
Verlag
Peter Hammer Verlag
Gattung
Erzählung/Roman
Ort
Wuppertal
Jahr
2017
Lesealter
6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
14,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Teaser

David ist unglücklich. Niemand in seiner ersten Klasse mag ihn, so ist er überzeugt. Bis er sich in Maxima verliebt und sie in ihn. Später werden sie heiraten, planen sie. Oder doch nicht?

Beurteilungstext

David bezeichnet sich selbst als Findelkind. Seine Eltern hatten lange in Nigeria gelebt, da sein Vater in einer Klinik als Arzt gearbeitet hat. David wurde als Baby vor der Tür dieser Klinik abgelegt und er und seine Frau wurden Davids Eltern. Manche Kinder in Davids Schule hänseln ihn wegen seiner Hautfarbe. "Bimbo!" wie sich das anhört, wie ein Elefant. Dabei wäre David gern ein starker Elefant.
Stark wird er dank Maxima. Das blonde zarte Mädchen, an dem alles hell ist, das ist stark und mutig. Maxima liebt David und David liebt Maxima. Sie malt ihm Bilder, darf bei ihm übernachten, sie tauschen Schlafanzüge und teilen Geheimnisse. Und auch "saublöde" Situationen meistern sie zusammen, sodass David glaubt, dass ihre Liebe immer hält.
Doch dann interessiert sich Maxima auf einmal viel mehr für Lilys Hundejungen als für ihn. Nachmittags will sie auch nicht mehr mit zu David nach Hause kommen. Was ist los mit Maxima?
Entgegen Davids Überzeugung gibt es in der Nachmittagsbetreuung noch andere Kinder, die ihn mögen und mit ihm befreundet sein möchten. Er wird sogar Mitglied einer Bande - der Elefantenbande! Und während die neuen Freunde David über seinen ersten Liebeskummer hinweg helfen, interessiert sich Maxima auf einmal wieder für ihn. David reagiert sehr reif und loyal: er nimmt Maxima und Lily mit in die Bande auf und bezeichnet Maxima nach wie vor als seine Freundin. "Maxima liebt mich noch, nur das ist wichtig. Aber... irgendwie fühlt es sich anders an. Jedenfalls nicht mehr so wie vorher."
Mit seinen Eltern verbringt David seine ersten Sommerferien in Schweden. Von dort schreibt er Maxima eine Karte. Gern würde er sie mehr vermissen als er es tatsächlich tut, deshalb wird er im Wald einen Zauberstein suchen und Maxima mitbringen.
Aus der Ich-Perspektive werden Davids Gefühle sensibel eingefangen: die Verzweiflung angesichts der Ablehnung, die er erfährt, das erste Verliebtsein, die Verletztheit, die er angesichts Maximas Verhalten empfindet. Dabei ist für den Leser immer auch der liebevolle Rückhalt seiner Eltern, die reduzierte Rollen in der Erzählung haben, spürbar. Diese Intensität der Emotionen spiegelt sich auch in den Illustrationen Leonard Erlbruchs wider, die ausschließlich in Schwarz-, Grau- und Gelbtönen gehalten sind.
Es ist eine zarte, leise Geschichte, die die Gefühle von Kindern ernst nimmt. Und es ist nicht nur eine Geschichte über eine Kinderliebe, sondern nicht zuletzt auch darüber, sich selbst kennenzulernen und anzunehmen.

[Susanne Drogi]

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von sd; Landesstelle: Sachsen-Anhalt.
Veröffentlicht am 22.02.2018

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