Sommerbuch

Schlagwörter

• Gender/Geschlecht
• Natur

Teaser

Sophia verlebt die Sommer mit ihrere Großmutter und dem Vater auf einer einsamen finnischen Insel. Das hört sich ruhig an, aber sie zeltet, taucht und erfährt so manches Geheimnis der Insel. Sie hilft auch der Großmutter, die manchmal, wie Sophia selbst, ganz schön eigensinnig sein kann. Von ihr lernt sie unanständige Lieder,sie diskutieren über Gott und die Hölle und erleben so manche spannende Begebenheit.

Beurteilungstext

Wenn es Sommer ist, wollen viele Sonne, Strand, Meer und viel Trubel. Auf der einsamen finnischen Insel ist es anders. Dort herrschen Ruhe und Naturgesetze. Und mittendrin erleben Sophia und ihre Großmutter so manchen Sommer. Einen Sommer mit einem Sturm, einen anderen mit neuen Bäumen und Blumen, wieder einen anderen mit zwei ganz verschiedenen Katzen. In 22 abgeschlossenen Kapiteln werden die Erlebnisse der Großmutter und ihrer Enkelin, die beide manchmal recht eigensinnig sind, in poetischer Weise erzählt. Mit unerschöpflicher Ruhe, Geduld und Einfühlungsvermögen geht die Großmutter auf Sophia ein. Es ist wunderbar zu lesen, wie sie Schwierigkeiten meistert. Man fühlt sich durch die bildhaften und stimmungsvollen Beschreibungen der Landschaft auf die einsame Insel versetzt. So braucht das Buch keine Bilder, denn die eigene Fantasie wird angeregt und findet immer ein passendes Bild. Die farbige Illustration des Titelbildes lässt die Stimmung auf der Insel ahnen - mehr braucht man nicht. Es ist nicht nur ein sehr poetisches, sondern auch ein kluges Buch. So sagt die Großmutter zu ihrer Enkelin: “Du darfst glauben, was du willst, aber du musst Toleranz lernen.“ In diesem Satz stecken Weisheit und Lebenserfahrungen. Das Buch ist ein stilles Lesevergnügen für jung und alt und eine Liebeserklärung an die Insel und an alle Großmütter.