Sisi, das Kind der Sonne

Autor*in
Laube, Sigrid
ISBN
978-3-7026-5756-7
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
220
Verlag
Jungbrunnen
Gattung
Erzählung/Roman
Ort
Wien
Jahr
2004
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Fachliteratur
Preis
16,00 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Das Leben des jungen Mädchens Sisi wird beschrieben mit allen Höhen und Tiefen, die ein 15-jähriges Mädchen erfahren kann, nur mit dem einen Unterschied: die Sisi wird Kaiserin.

Beurteilungstext

Bayern um 1850, das ist viele Jahre her und es mutet fremd an, Inhalt und Sprache nachzuvollziehen. Das soll aber auch so sein, denn mit diesem Buch wird Geschichte transparent, wie war es denn damals? Ist das für uns heute noch vorstellbar? Die Person “Sisi” hat ihre eigene Berühmtheit durch die grandiosen Filme mit Romy Schneider.

Dieser Roman beschreibt nun sieben Jahre des Mädchens Sisi beginnend mit dem zehnten Lebensjahr. Das Leben in einer großen Familie, mit Eltern, die sich nie liebten, wird erzählt. Die siebenGeschwister spielen eine wichtige Rolle in Sisis Leben. Als der österreichische Kaiser Franz Joseph um ihre Hand anhalten will, erahnt das junge Mädchen, wie sehr sich ihr Leben wandeln wird.

Beim Lesen will so recht kein Lesefluss eintreten. Es geht im Darstellen der Personen zu viel durcheinander, so dass die Berichte immer nur häppchenweise übermittelt werden. Vielleicht fehlt ein Spannungsbogen und eine Struktur, die sich durch das ganze Buch ziehen. Manche Kapitel plätschern nur so dahin, z.T. sind die beschriebenen Szenen einfach zu langweilig.
Die Figuren, die am Rande mitspielen, gehören ja zur damaligen Zeit, bleiben aber so blutleer. Die Zofe “Loisi” kämmt Sisis Haare (s.S.138) und das wird auf einer ganzen Seite beschrieben. Ebenso die Rolle des Malers, er taucht immer wieder auf, ist urplötzlich da, aber ohne Bedeutung für das Handlungsgeschehen. Auch der ungarische Lehrer (s.S.194) ist nichtssagend in seiner Person.
Erst als der Kaiser Franz Joseph auftaucht ab Kapitel zehn kommt etwas mehr Leben in die Geschichte. Die Erzählung wird fließender, konzentrierter und damit auch dichter.

Insgesamt ein Buch, das den Alltag im 19. Jahrhundert beschreibt und auch einen interessanten Aspekt - nämlich das Leben einer zukünftigen Kaiserin - erwählt. Leider trägt der oft langatmige Erzählstil sowie der fehlende inhaltliche rote Faden wenig zum begeisterten Lesen bei.

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Diese Rezension wurde verfasst von bl.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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