Wasser in der Hand

Autor*in
Laube, Sigrid
ISBN
978-3-7026-5747-5
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
200
Verlag
Jungbrunnen
Gattung
Ort
Wien
Jahr
2003
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
14,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Karim und Amina leben mit ihrer Familie in einem kleinen Dorf in den Bergen Marokkos. Bald wird die einzige Wasserquelle ganz versiegen. Aber da kommt ein Fremder und hilft ihnen eine neue Quelle zu finden.

Beurteilungstext

Wasser- wie lebensnotwendig es für die Menschen in den Bergen Marokkos ist und wie selbstverständlich wir damit umgehen wird hier deutlich.
In Form einer Geschichte wird von einem Projekt berichtet, das Wasser aus einer Quelle weit oben in den Bergen zu einem Dorf bringen soll. Dies gelingt auch und alle könnten aufatmen, wenn da nicht Neid und Eifersucht aus dem Nachbardorf wären.
In diese Geschichte eingebunden wird von dem Leben eines Jugendlichen berichtet, der für sein Leben gerne Fußball spielen möchte, dafür aber nur einen Ball aus alten Lappen und Plastiksäcken zusammengebunden hat. Auch die Sehnsüchte eines jungen Mädchens werden beschrieben, die gerne aus dem vorgezeichneten Weg ausbrechen und in der Stadt etwas lernen möchte. Das Buch zeigt den Alltag in einer abgelegenen Gegend Marokkos, in der nicht nur das Wasser knapp ist, sondern Strom und alle Errungenschaften der Technik, die damit zusammenhängen fehlen. Die traditionelle Rolle von Männern und Frauen und die Anpassung an das Leben, die von den Jugendlichen erwartet wird werden hier realistisch geschildert.
Sigrid Laube verwendet dazu eine Sprache, die sich in Bildern auszudrücken vermag, wie das der arabischen Sprache eigen ist. Ihre Erzählung wird dadurch zu einem sprachlichen Leckerbissen. Naturereignisse in solcher Form geschildert lassen den Leser und die Leserin die Situation erleben, als wären sie selbst dabei.
Eine Geschichte, die nicht nur die positiven Seiten aufzeigt, sondern auch Probleme anspricht, die in Mangelgesellschaften sogar mit ein wenig mehr Wasser für ein Dorf auftreten können. Neid und Eifersucht werden dann schnell zum trennenden Element und es muss viel für eine Freundschaft getan werden, wenn diese nicht daran zerbrechen soll.
Der offene Schluss lässt den Leser und die Leserin weiterdenken und jeder kann sich einen eigenen Schluss ausdenken. Dies regt die Phantasie an und bringt die realistische Schilderung für jeden so zu Ende, wie er oder sie es haben möchten.
Ein Buch, das das Leben junger Menschen in einem Teil von Marokko aufzeigt und Jugendliche hier sensibel macht für ganz andere Kulturen und Probleme junger Menschen.

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Diese Rezension wurde verfasst von BM.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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