Sieben Tage Mo

Schlagwörter

• Adoleszenz
• Behinderung
• Familie

Teaser

Mo ist seit seiner Geburt behindert und kann auf seine Familie zählen - alle sind immer für ihn da. Aber sein Zwillingsbruder Karl braucht auch einmal Zeit für sich und lässt Mo allein zu Hause. bei seiner Rückkehr ist Mo verschwunden und eine hektische Suche beginnt...

Beurteilungstext

Moritz, von allen nur Mo genannt, ist der Zwillingsbruder von Karl. Sie sind sich äußerlich sehr ähnlich, aber leider hatte Mo bei seiner Geburt die Nabelschur um den Hals gewickelt und dementsprechend zu wenige Sauerstoff bekommen. Wenige Minuten nur, aber sie haben das Leben der Familie auf den Kopf gestellt, denn Mos Gehirn wurde nachhaltig geschädigt. Karl liebt seinen Bruder und seine fröhliche unberechenbare Art, aber das Leben mit einem Bruder, der eine geistiger Behinderung hat, ist nicht einfach. Die Mutter überlässt Karl immer häufiger die Aufsicht und Karl, der eigene Bedürfnisse hat, muss fortlaufend zurückstecken. Besonders schlimm für Karl wird es, als er sich verliebt und sich mit dem Mädchen treffen möchte. Wieder mal soll er auf Mo aufpassen. In dieser Situation allein gelassen, setzt Karl Mo vor den Fernseher in der Hoffnung, dass er sich für Stunden nicht bewegt und trifft sich mit der neuen Freundin am See. Wieder zu Hause sitzt Mo nicht mehr auf der Couch. Er ist verschwunden. Eine panische Suche beginnt, denn Karl weiß, dass Mo keine Gefahren sieht und immer die verrücktesten Dinge macht.
Der Autor hat mit dem Buch Sieben Tage Mo einen interessanten Blick in den Alltag von besonderen Familien geliefert und zeigt, dass alle Mitglieder Bedürfnisse haben und niemand zu kurz kommen darf.