Scherbenparadies
- Autor*in
- Beale, Fleur
- ISBN
- Übersetzer*in
- Stoll, Cornelia
- Ori. Sprache
- Neuseel. Englisch
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 254
- Verlag
- Arena
- Gattung
- Erzählung/Roman
- Ort
- Würzburg
- Jahr
- 2008
- Lesealter
- 12-13 Jahre14-15 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 7,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Von heute auf morgen wird die 14 jährige Kirby von ihrer Mutter, die dann einfach verschwindet, zur Familie ihres bis dahin völlig unbekannten Onkels gebracht. Die Familie lebt in einer religiösen Sekte mit sehr strengen Regeln. Kirby bekommt den biblischen Namen Esther und soll sich unterordnen. Sie kämpft immer wieder dagegen an. Wie lange kann sie das aushalten? Aber Kirby findet Menschen, die ihr und ihrer Mutter helfen von der Sekte loszukommen.
Beurteilungstext
Ein Jugendroman, der kaum ein Thema der Pubertät auslässt. Von Anfang bis zum Schluss bleibt der Roman spannend und fesselt den Leser. Kirby bleibt nichts erspart: Sie muss für sich und ihre alleinstehende Mutter das Leben meistern. Und die bringt sie aus heiterem Himmel zur Familie ihres Bruders. Warum? Dies wird erst am Ende des Buches durch einen überraschenden Ausgang deutlich und verständlich. Durch die Parallelität der dramatischen Erlebnisse verändert sich das Rollenverhalten ins Positive. Die Mutter kann endlich die Erwachsenenrolle übernehmen und gemeinsam meistern Mutter und Tochter jetzt ihr Leben. Aber was hat Kirby nicht alles erfahren müssen: Disziplinkammer, Kleiderordnung, kein Spiegel im Haus, klare Regeln und Zwänge bei der Sekte der “Kinder des Glaubens”. Diese Begriffe sind dem jugendlichen Leser von heute eher fremd, aber sie faszinieren ihn gleichzeitig beim Lesen dieser Lebensumstände. Ganz gespannt wünscht man Kirby, dass sie “Kirby” bleibt und endlich wieder rauskommt, obwohl sie immer mehr zu “Esther” wird.
Der Roman basiert auf den Schilderungen eines Jungen, der aus einer solchen Sekte mit Hilfe seiner damaligen Lehrerin, der Autorin F.Beale, ausgestiegen ist. Kirby als Person ist also erfunden, nicht aber der Lebensalltag innerhalb der Sekte.
Im Anhang des Buches sind Adressen zum Thema Sekten aufgelistet, an die sich die Jugendlichen auch unverbindlich über eine Internetseite wenden können.