Sarah und der Findekompass
- Autor*in
- Hagemann, Bernhard
- ISBN
- 978-3-411-70792-8
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Scholz, Barbara
- Seitenanzahl
- 32
- Verlag
- Brockhaus - MeyerDuden
- Gattung
- Fantastik
- Ort
- Mannheim/ Leipzig
- Jahr
- 2006
- Preis
- 6,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Sarah sammelt gerne alten Schrott, den sie draußen findet. Daraus kann sie zum Beispiel einen Findekompass bauen, dessen Nadel immer in die Richtung zeigt, in der man etwas finden kann. Und entgegen der Vermutungen ihres Freundes Emil und ihrer Mutter funktioniert der Kompass tatsächlich und bringt Emils Portemonnaie und Mutters Brille zurück.
Beurteilungstext
Sarah ist ein zielorientiertes, in sich ruhendes, handwerklich begabtes Mädchen. Sie nutzt Unterstützung, die sie angeboten bekommt und lässt sich von den Unkenrufen anderer nicht beirren. Das Chaos in ihrem Zimmer dürfte etlichen Lesern bekannt vorkommen, ebenso wie die Fantasielosigkeit ihrer Mutter, die im Wesenlichen mit Hausarbeit beschäftigt zu sein scheint. Sarahs Mutter hat die Rolle der dienenden Hausfrau; sie putzt, wäscht und serviert Kuchen. Sarahs Vater unterstützt Sarah, als er nach Hause kommt. Diese Familienkonstellation ist ausreichend konventionell, dass viele Leser ihren eigenen Alltag wieder erkennen, aber doch wieder nicht so engstirnig, dass sie keine Ansatzpunkte für eine originelle Handlung bietet. Denn dass Sarahs zusammen geschusterter Findekompass wirklich funktioniert, erwartet schließlich keiner der Leser, und ob nicht vielleicht doch alles nur Zufall war, darüber kann man philosophieren.
Große Schrift, kurze Zeilen und nur 3 bis 5 Sätze pro Seite unterstützen Leseanfänger.
Die großen farbigen Illustrationen sind freundlich und passen perfekt zum Text. Viele Details und Sinn für Situationskomik laden die Leser zum Betrachten und Ausschmücken der Geschichte ein. So ergeben sich ganz zwanglos Lesepausen, ohne dass die Kinder vom Inhalt abschweifen.
An insgesamt 5 Stellen im Buch befinden sich Fragen zum Text. Sie sind vom Schwierigkeitsgrad her an die Zielgruppe der Zweitklässler angepasst. Die Lösungen kann man mit Hilfe einer Fingerabdruckkartei kontrollieren.
Insgesamt ist “Sarah und der Findekompass” ein technisch gutes und unterhaltsames Buch für Mädchen und Jungen.