Rumi. Dichter der Liebe

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Teaser

Mit dekorativer Farbigkeit entführt uns die im Iran geborene Künstlerin Rashin in das 13. Jahrhundert und lässt vor uns das Leben des persischen Mystikers und Dichters Rumi entstehen.

Beurteilungstext

Schon Cover und Vorsatzblätter führen uns ein in eine mystische Welt der üppig bunten Blumen, die scheinbar zu Vögeln werden und den das Leben und die Liebe tanzenden Rumi umrahmen. Wir sehen den heranwachsenden Rumi auf seinem Lebens- und Erkenntnisweg. Er tanzt mit den Schmetterlingen, seine Mutter begleitet ihn mit Musik und Ratschlägen. Er wird bewundert, aber er sucht nach Erkenntnis. Ihn beeindruckt die Geschichte von den 30 Vögeln, die sich auf der Suche nach dem König auf den Weg zu Simurgh machen, um festzustellen, dass sie alle im gemeinsamen Flug selbst der Simurgh sind. Er sucht die Sonne und findet DEN Freund, dessen Name „Sonne“ bedeutet. Auch aus Intrigen geht er schließlich gestärkt hervor und wird zum bedeutenden Dichter.
Die Illustrationen erzählen die Geschichte mit. Wir sehen in recht symbolhaften Bildern, wie Rumis Leben verläuft, welche Begegnungen ihn bereichern, welche Widerstände sich ihm in den Weg stellen. Aber immer ist sein Umfeld prachtvoll gezeichnet. Orientalische Gebäude, in prächtige Gewänder gehüllte Personen, dekorativ strukturierte Pflanzen und immer wieder die strahlende Sonne. Sie alle verdeutlichen die Pracht, die Leben und Natur bieten. Dabei wirkt alles etwas naiv. Die einzelnen Objekte sind mit einfachen Hintergrundflächen oder mit Linien zu einem Gesamtbild zusammengefügt. Aber die Wirkung der Illustration entsteht hauptsächlich aus der Summe der fein ausgearbeiteten Einzelbilder.
Dieses Bilderbuch ist eine Würdigung zum 750. Todestag des großen Rumi, dessen Dichtung bis heute weltweit bekannt und beliebt ist. Es ist ein Ausflug in eine besondere Welt.