Rumi. Dichter der Liebe

Autor*in
Kheiriyeh, Rashin
ISBN
978-3-314-10653-8
Übersetzer*in
Bodmer, Thomas
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Kheiriyeh, Rashin
Seitenanzahl
40
Verlag
Nord-Süd
Gattung
BilderbuchBuch (gebunden)
Ort
Hamburg
Jahr
2023
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
BüchereiVorlesen
Preis
18,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Am 17. Dezember 2023 jährt sich der Todestag des persischen Dichters Rumi zum 750. Mal. Dies ist Anlass für die Autorin und Illustratorin Rashin Kheiriyeh, diesen weltweit bekannten Lyriker der Liebe bunt und poetisch zu würdigen. Entstanden ist ein biografisches Bilderbuch, das Rumis Leben und Wirken schildert, ihn aber auch aus dem Mittelalter in das 21. Jahrhundert führt und zeigt, dass er uns heute noch etwas zu sagen hat.

Beurteilungstext

Am 30. September 1207 wird Rumi in Iran (damals noch Afghanistan) geboren. Von seinen Eltern liebevoll umsorgt, werden die Flora und Fauna des Landes seine große Leidenschaft. Er ist wissbegierig und fragt. Er lernt und wächst zu einem jungen Mann heran, der schon mit zwanzig ein bekannter Gelehrter in Persien ist. Er trifft auf Schams, ebenfalls ein Gelehrter, ein Geschichtensammler, der Ramis weiteres Leben maßgeblich beeinflusst und zu seinem Freund wird. Diese Freundschaft weckt den Neid der Schüler. Sie vertreiben Schams und stürzen damit ihren Lehrer Rumi in eine tiefe Krise. Die Verzweiflung über diesen Verlust bedeutet für Rumi dann aber Erkenntnis und Entwicklung zur Vollkommenheit.

Zum besseren Verständnis und tieferen Eintauchen in das Leben dieses auch heute noch verehrten Dichters, Gelehrten und Mystikers, ist im Anhang ein kurzer Faktencheck zu lesen, der den Lesern auch das „Masnawi“ von Rumi vorstellt. Es ist eines der wichtigsten Werke in persischer Sprache. Es umfasst sechs Bände mit insgesamt 24.000 Versen. Rumi stirbt am 17. Dezember 1273. Sein Grab befindet sich in der Stadt Konya in der Türkei.

„Rashin über Rumi“ ist eine persönliche Erklärung der Autorin und Illustratorin betitelt, die sich ebenfalls im Anhang des Buches finden lässt. „Ich liebe Rumi“, so beginnt sie ihren Text, der mit einem Zitat von Rumi endet. „Sich mit allen Menschen der Erde anzufreunden, ist die beste Religion der Welt“.

Diese Liebeserklärung hätte es gar nicht gebraucht, denn die Illustrationen sprechen eine deutliche, eine liebevolle Sprache. Sehr bunte Ornamente, aus der persischen Kultur des 13. Jahrhunderts rahmen die Charaktere der Geschichte ein. Rumi, Schams, die Schüler, die Mutter, alle tragen zeitgemäße, überbordend bunt gemusterte Gewänder. Die Architektur der Gebäude ist mit den klassischen iranischen Mosaiken dargestellt. Die tanzenden Derwische sehen wir mit geschlossenen Augen in einem verträumten, paradiesisch anmutenden Ambiente. Diese großartigen Illustrationen zeigen die Geschichte; der Text, komplett in Blau gedruckt, begleitet die Bilder, die eben die Liebe zum Iran, zur persischen Kultur und zu Rami dem Dichter eindrucksvoll zum Ausdruck bringen.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von HiB; Landesstelle: Niedersachsen.
Veröffentlicht am 30.09.2023

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