Rosentod
- Autor*in
- Borlik, Michael
- ISBN
- 978-3-522-20024-0
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 157
- Verlag
- Thienemann
- Gattung
- Krimi
- Ort
- Stuttgart
- Jahr
- 2009
- Lesealter
- 14-15 Jahre16-17 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 9,90 €
- Bewertung
Teaser
Svenja, Marcels große Liebe, ist ermordet worden. Marcel hegt Rachepläne und fängt an nach dem Mörder zu fahnden. Er möchte ihn finden, bevor die Polizei dies tut, damit er den Mörder zur Rechenschaft ziehen kann. In Frage kommen verschiedene Menschen aus Svenjas Umfeld, Freunde, Klassenkameraden, Stiefvater. Doch am Ende scheitert Marcel an den Fakten und sein Selbstbetrug wird aufgedeckt. Er selbst ist der Mörder.
Beurteilungstext
In typischer Labyrinthekrimimanier dreht sich die Geschichte erst einmal in verschiedene Richtungen und das Offensichtliche verkehrt sich ins Gegenteil.
Die Erzählung beginnt geradlinig: ein Mord, ein liebeskranker Freund, der Rache schwört und alles daran gibt, den Schuldigen zu finden. Die üblichen Verdächtigen aus dem nahen Umfeld sind für den Leser jedoch nicht recht zu durchschauen und so baut sich langsam ein Spannungsbogen auf, der mit einer überraschenden Auflösung der Geschichte erst im drittletzten Kapitel abflacht. Bis dahin ist man gemeinsam mit dem Protagonisten auf der Suche nach dem Schuldigen. Wie die Kriminalbeamten wird man von Marcel hinters Licht geführt. Dieser ist, obwohl er den Mord selbst begannen hat, von seiner Unschuld überzeugt. Thema des Krimis ist also diesmal nicht die Sichtweise des Opfers, sondern die psychologischen Hintergründe des Täters, der aufgrund einer Psychose offensichtlich an Wahrnehmungsstörungen leidet. Da der Leser erst am Ende die Auflösung erfährt, nimmt er die Sichtweise des Täters ein, ohne sich dessen bewusst zu sein.
Die Figuren sind überzeugend und der spannende Krimi unterschiedet sich nur dadurch von einem Erwachsenenkrimi, dass die Protagonisten Jugendliche sind.