Rölfchen Werwölfchen und die Vollmondnacht

Schlagwörter

• Abenteuer
• Freundschaft

Teaser

Nur sein bester Freund weiß, dass Rölfchen in Wirklichkeit ein Werwölfchen ist, jeden Monat für drei Nächte lang, wenn Vollmond ist. Das geht so lange gut, bis die ganze Mannschaft auf Klassenfahrt geht - und das bei unmittelbar bevorstehendem Vollmond ....

Beurteilungstext

An seinem siebten Geburtstag hatte Rölfchen eine verheerende Entdeckung gemacht: Über Nacht war ihm ein Fell gewachsen, er hatte plötzlich Pfoten und einen Schwanz und konnte nur noch knurren, und auf die Hühner der Nachbarin hatte er auch schreckliche Lust - kurz: er war zum Werwolf geworden, und das passierte ihm nun alle vier Wochen bei Vollmond für drei Nächte!
Die spannend und überaus liebevoll erzählte Geschichte, die - wie alle Bücher von Paul van Loon - geprägt war vom Verständnis für die Seelennöte eines Kindes, findet hier ihre Fortsetzung. An der reinen Handlungsoberfläche ist dieser Roman von der Klassenfahrt und der grauenvollen Verwandlung amüsant und abenteuerlich-spannend zu lesen, unterstützt von einigen Schwarz-Weiß-Zeichnungen, die dem Geschehen zusätzlichen Witz und Spannung verleihen.
Es geht bei aller Lustigkeit und Unbeschwertheit aber auch um etwas anderes: Rölfchen Werwölfchen ist ein “Symbol”, muss sich mit seinem Wesen auseinandersetzen und es akzeptieren. Und wieder erkennt er: Niemand ist der Einzige seiner Art, und wenn es doch so aussieht, dann ist Anderssein nichts Schlechtes, im Gegenteil. Manche sehnen sich ihr Leben lang danach, so eine Andersartigkeit zu erreichen.
Und noch etwas macht Rölfchen deutlich: Jeder Mensch hat einen kleinen Wolf in sich, wenn er wütend ist, aber er muss lernen damit umzugehen und sich zu beherrschen.
Ein amüsantes Buch voll verborgener Botschaften, die es um so lesenswerter machen.