Der Gruselbus 5

Autor*in
Loon, van
ISBN
978-3-401-05602-9
Übersetzer*in
Schweikart, Eva
Ori. Sprache
Niederländisch
Illustrator*in
Fialkowski, Camila
Seitenanzahl
192
Verlag
Arena
Gattung
Fantastik
Ort
Würzburg
Jahr
2004
Lesealter
12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
7,90 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Gruselschriftsteller P. Onnoval ist in der Anderen Wirklichkeit in einem Computer gefangen. Um zurückkehren zu können, muss er mit seinen Geschichten sechs Seelen fangen und an den bösen Ferluzi übergeben. Doch am Ende ist das Gute stärker und es gibt ein Happy End.

Beurteilungstext

Der Gruselbus 5 ist die letzte Folge einer Serie, die aus 6 Bänden besteht. Die ersten 5 Bände und damit auch die Hauptfigur waren mir unbekannt. Der Einstieg in die Geschichte war für mich daher nicht ganz einfach. Das erste Kapitel erschien mir langatmig und abgehoben. Es löste wenig Motivation aus, das Buch weiterzulesen. Im Normalfall hätte ich es mit Sicherheit bereits nach wenigen Seiten gelangweilt zur Seite gelegt. In diesem Fall aber kämpfte ich mich weiter vor und siehe da, die Geschichten wurden deutlich besser und nahmen an Spannung zu. Natürlich handelt es sich um Jugendliteratur und nimmt Bezug auf typische Aspekte heutiger Jugendkultur. Die Welt des Computers und der Chatrooms bilden den Hintergrund für die Gruselgeschichten. Im Chatroom unter einem Chatnamen kann man sich in einer virtuellen Welt neu erfinden und seine Phantasien ausleben. Die Kinder und ihre Lehrerin werden von einem Internetvirus befallen und gelangen so in die Andere Wirklichkeit, in der der böse Ferluzi Seelen fängt und eine Rückkehr in die Realität verhindert. Die eingebauten Gruselgeschichten sind durchaus spannend und werden das Interesse ihrer jugendlichen Leser finden. Interessant fand ich dabei die Reminiszenzen an die Grimm´schen Märchen. Enttäuschend und sehr vorhersagbar fand ich den Schluss der Gruselbustour. Ferluzi wird besiegt durch die Kraft der Liebe. Hier wird die Geschichte sehr konstruiert und verliert viel von ihrem Schwung. Offenbar sind dem Schriftsteller an dieser entscheidenden Stelle etwas die Ideen ausgegangen. Geglückt dagegen ist das wirkliche Ende des Buches. Paul Onnoval kehrt als Kind wieder in die Realität zurück und schließt den Kreis zu Gruselbus 1. Dies ist ein wirklich rundes Ende! Eine abschließende Bewertung des Buches fällt mir sehr schwer. Das Buch hat sowohl interessante wie auch langweilige Anteile. Die Verwendung des Computermilieus als Basis für eine Gruselstory hat sehr reizvolle und ungewöhnliche Aspekte. Natürlich sind Gruselgeschichten für Kinder auch immer schon an sich umstritten. Wie dieses Buch aber letztendlich beim jugendlichen Leser ankommt, kann ich aus der Warte des Erwachsenen nur schlecht beantworten. Vielleicht wird es auch hier eine gespaltene Resonanz auslösen.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von BW-IS.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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