Räuber Grabsch auf der Glücksinsel

Schlagwörter

• Abenteuer
• Freundschaft
• Gefühle
• Spannung

Teaser

Nach einer Naturkatastrophe muß der Räuber Grabsch mit seiner ganzen Familie das Juckener Ländchen verlassen. Zum Glück erinnern sie sich an die Glücksinsel und finden dort ein schönes neues Zu Hause.

Beurteilungstext

Spannend und humorvoll zugleich erzählt Gudrun Pausewang die Geschichte des Räuber Grabsch auf der Glücksinsel. Dieses Räuber Grabsch Buch ist ein weiterer, sehr gelungener Band der Grabsch Reihe. Nach einem Meteoritenhagel ist der gesamte Rabenhorster Wald verschwunden. Da aber die Grabsche, die Zirkusleute und auch die Expiraten nicht ohne Wald leben können, verlassen sie das Juckener Ländchen. Gemeinsam segeln sie auf einem ehemaligen Piratenschiff, der GROLLI, zu einer kleiner Insel. Eine Insel mit viel Wald und genug Platz für alle. Hier findet jeder ein ein schönes Plätzchen zum Leben und glücklich sein.
Obwohl dem Buch bereits andere Bücher des Räuber Grabsch vorausgehen, ist dieses Buch sehr gut auch als Ersteinstieg in die Grabschbücher lesbar. Gudrun Pausewang schafft es sehr geschickt, die wichtigen Informationen aus den anderen Büchern zu vermitteln, ohne eine direkte Zusammenfassung vornweg zu geben. Dies ermöglicht auch nach dem Lesen des ""Räuber Grabsch auf der Glücksinsel"" noch andere Geschichten des Räuber Grabsch neu zu entdecken. Kennt man aber den Grabsch bereits, langweilen die kurzen inhaltlichen Wiederholungen nicht, sondern helfen dabei, sich schnell an das Gelesene zu erinnern.
Das Buch ist sehr übersichtlich gestaltet und in vier Bücher mit jeweils eigenständigen, kurzen Kapiteln untergliedert. Die vier Bücher begrenzen die zeitlichen Handlungsverläufe der Geschichte. So stellt das erste Buch den Räuber Grabsch, seine Familie und das Juckener Ländchen samt Rabenhorster Wald vor. Das zweite Buch beschreibt die Reise der Grabsche, Zirkusleute und Expiraten auf der Grolli zur Glücksinsel. Und in diesem Buch erfährt man auch, wie die Leute die Insel bewohnen. Im dritten Buch öffnen sich dann erste Probleme auf der Insel. Hier zeigt sich, dass auch noch so gute Vorsätze leicht gebrochen werden können und das ein glückliches Miteinander zuweilen recht schwierig ist.
Alle Kapitel des Buches sind kurz gehalten und mit vielen Abschnitten versehen. Auch der Satzbau ist eher einfach, ohne viele Kommata und Nebensätze gestaltet. Daher erschließt sich sofort der Sinn der Gelesenen. Der Text ist spannend, inhaltsreich und humurvoll geschrieben. Schon die Namen der handelnden Personen zaubern dem Leser ein Lächeln auf den Mund: Tassilo Grabsch: der Räuber, Wirbel: sein kleiner Enkelsohn oder zum Beispiel die Grabschtöchter Avocado, Tansania und Libelle. Gut lesbare und groß gedruckte Fibelbuchstaben vereinfachen das Lesen des Buches zusätzlich. Dazu ist die Geschichte wunderbar illustriert. Nicht auf jeder Seite, aber jedem Kapitel schmücken herrliche, humorvolle Bilder den Text aus und laden zu abwechslungsreichen Lesepausen ein.
Mit dem Räuber Grabsch auf der Glücksinsel liegt ein Buch vor, welches mit seiner spannenden und fröhlichen Geschichte zum anspruchsvollen Lesen einlädt. Der Räuber Grabsch verspricht Leseabenteuer mit viel Charme und Witz. Und es ist sicher nicht verwunderlich, wenn nach diesem Räuber Grabsch noch andere Bücher des Räubers gelesen werden.