Pudel mit Pommes

Autor*in
Lindenbaum, Pija
ISBN
978-3-7891-0858-7
Übersetzer*in
Behnken, Kerstin
Ori. Sprache
Schwedisch
Illustrator*in
Lindenbaum, Pija
Seitenanzahl
36
Verlag
Oetinger
Gattung
BilderbuchBuch (gebunden)Sachliteratur
Ort
Hamburg
Jahr
2018
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
15,00 €
Bewertung
nicht empfehlenswert

Teaser

Ullis, Ludde und Katta müssen aus ihrem Land fliehen, da es dort kein Essen mehr gibt und der Pool kaputt ist. Der Weg ist lang und die Ankunft in dem neuen Land alles andere als Willkommen.

Beurteilungstext

Das Buch „Pudel mit Pommes“ soll bereits Kindern das Thema Heimat und Flucht näher bringen. Die Hauptfiguren des Buches sind drei (Mischlings-)Hunde, welche nach einer Dürre und der Zerstörung ihres Eigentums auf der Suche nach einem sicheren Land sind. Der Grundgedanke dieses Buches ist meiner Meinung nach sehr schön. Allerdings finde ich die Umsetzung des Themas Flucht – ihre Hintergründe und Auswirkungen - weniger gelungen. Dies liegt zum einen daran, dass diese Thematik durch die Verwendung von Tieren eher komisch wirkt, als dass sie zum Nachdenken anregt. Und zum anderen an den Illustrationen. Die drei „Flüchtlingshunde“ wirken bereits zu Beginn des Buches verärgert und etwas dümmlich. Im Laufe des Buches ändert sich daran leider wenig. Die Zeichnungen, vor allem die Gesichter der Hunde, drücken einfach viel zu wenige Emotionen aus.

Die Umsetzung des Grundgedankens Flucht ist durch die Auswahl des Textes und die abstrakten Gedankengängen schlecht gelöst worden. Sicherlich kommen Tiere immer gut bei Kindern an. Aber bei einem so wichtigen und aktuellen Thema wie diesem, hätte es gut getan, wenn die Autorin sich für die Verwendung von Menschen als Protagonisten entschieden hätte, anstatt von Hunden. So wäre ein Bezug zum wahren Leben und der aktuellen Lage viel einfacher geworden. Die kleinen Unterschiede, welche im Buch vorkommen, wie zum Beispiel, dass die einen Hunde gerne Kartoffeln essen und die anderen Hunde lieber Pommes sind zu abstrakt. Sie passen auch irgendwie nicht wirklich zusammen. Alles wirkt ein wenig holprig und gezwungen.

Beim Vorlesen ist mir besonders aufgefallen, dass die Kindergartenkinder nach kurzer Zeit von der Geschichte verwirrt waren. Sie konnten ihr nicht wirklich folgen und hatten auch kein großes Interesse an den Bildern. Obwohl die Thematik Flucht bei uns schon des Öfteren besprochen wurde, da Flüchtlingskinder zu uns in den Kindergarten gehen, konnten sie keine Verbindung zwischen der Geschichte und ihren Erfahrungen herstellen. Von daher finde ich dieses Buch nicht wirklich gelungen. Weder der Text noch die Illustrationen haben mich oder meine Zuhörer wirklich angesprochen.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von uh; Landesstelle: Baden-Württemberg.
Veröffentlicht am 15.09.2019

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