Popel, mein Popel
- Autor*in
- Baltscheit, Martin
- ISBN
- 978-3-407-75872-9
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Behl, Anne- Kathrin
- Seitenanzahl
- 24
- Verlag
- Beltz & Gelberg
- Gattung
- BilderbuchBuch (gebunden)
- Ort
- Weinheim
- Jahr
- 2024
- Preis
- 12,00 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Martin Baltscheit und Anne- Kathrin Behl lassen in ihrer Geschichte einen Popel, besser DEN einen Popel eine wesentliche Rolle spielen und sprechen damit ein häufig bedachtes, benanntes und beschimpftes Thema an.
Beurteilungstext
Wo ganz genau kommt er her, der Popel, der von einem kleinen Mädchen zu Tage gefördert wird? Aber vor allem, wohin mit ihm??? Die beiden Autoren greifen ein Thema auf, das keineswegs nebensächlich ist oder einfach wegdiskutiert werden könnte. Es ist ein Thema voll aus dem Leben gegriffen. Nicht nur aus dem Kinderleben, wie man vermuten darf.
Es braucht etliche Szenen und einige Bilderbuchseiten, bis besagter Protagonist geborgen bzw. geboren ist. Gereimt und sehr exakt in der Beschreibung stellt der Text das Geschehen dar. Die Illustratorin führt uns die alltäglichen Situationen vor, zeigt das Mädchen beim Buchbetrachten oder auf der Toilette (mit Kindersitz), jeweils perfekte Situationen für konzentriertes Nasepuhlen, und schließlich den kleinen grünlich schnoddrigen Kerl, der sich nicht so einfach wegschnipsen oder ankleben lässt. Hier wird nicht gespoilert! In dieser Rezension gibt es keinen Hinweis darauf, welche Lösungen die Autoren für die Entfernung des Popels anbieten. Aber man kann sicher sein: Das Problem wird in diesem Bilderbuch bis zum Ende genauestens durchleuchtet.
Man kann sich gut vorstellen, wie Martin Baltscheit sich von Kindern nach einer Lesung genauestens über die Thematik informieren lässt. So kann er sehr lebensnah sein, was wir als Leser und Leserinnen ihm danken. Anne- Kathrin Behl erzählt mit ihren Bildern weiter, lässt die beiden Figuren in den manigfaltigen Situationen nachvollziehbar agieren. Auch für die erwachsenen Buchbetrachter gibt es einige Bonbons. Wir freuen uns über E.A. Popel und einen gewissen R. Stuart.