Pinguin gefunden

Autor*in
Jeffers, Oliver
ISBN
978-3-351-04118-2
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Jeffers, Oliver
Seitenanzahl
32
Verlag
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Berlin
Jahr
2010
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
14,95 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Diese liebenswerte und ungewöhnliche Geschichte erzählt von Fremdsein und Einsamkeit, und davon, dass die Lösung oft ein Weg ist, dessen Ziel weniger ein Ort als eine Beziehung sein kann.

Beurteilungstext

Eines Tages findet der Junge einen Pinguin vor seiner Tür, der ihm ab jetzt auf Schritt und tritt folgt. Und da der Pinguin sehr traurig aussieht, beschließt der Junge ihm zur Heimkehr zum Südpol zu verhelfen. Doch alle Hilferufe an potentielle Helfer verhallen und so bleibt den beiden nichts anderes übrig, als auf eigene Faust in einem kleinen Ruderboot das Abenteuer zu wagen. Als sie schließlich den Südpol erreichen, muss der Junge feststellen, dass dieser Anblick, und besonders der nun folgenden Abschied die Laune des Pinguins, und auch seine eigene Laune keinesfalls bessern. Erst jetzt erkennt er, dass der Pinguin weniger unter Heimweh, als unter Einsamkeit gelitten hat, in ihm aber einen Freund finden konnte. So nimmt er den Pinguin schließlich wieder mit. Die Fahrt haben sie dennoch nicht umsonst gemacht. Denn erst diese intensive Erfahrung konnte die wirkliche Bedeutung der aufkeimenden Freundschaft deutlich werden lassen.
Diese kleine Geschichte berichtet von einem Phänomen, das alltäglich und doch immer wieder einzigartig ist. Heere Ziele im Auge machen sich Menschen gemeinsam auf den Weg, viel intensiver als das zu erreichende Ziel wirkt die gemeinsame Erfahrung, die sinn- und gemeinschaftsstiftend ist. Grundlegend ist, dass sich beide Protagonisten aufeinander einlassen und füreinander Interesse und Verantwortung zeigen. Aus dem Helfer wird der Freund und Gegenüber - eine wunderbare Entwicklung.
Die grafisch geprägten Aquarelle Oliver Jeffers', der seinen Figuren in charakteristischer Weise zur Darstellung verhilft, spiegeln die innerliche und äußerliche Suche des Jungen nach einer Lösung wider. Gerade das Zusammenspiel von Leere und intensiver Farbgebung, Linie und Fläche machen die Charakteristik des Bilderbuches aus, das alles in allem sehr zu empfehlen ist.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von mr.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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