Was wir bauen Pläne für unsere Zukunft

Autor*in
Jeffers, Oliver
ISBN
978-3-314-10563-0
Übersetzer*in
Schaub, Annna
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Jeffers, Oliver
Seitenanzahl
48
Verlag
Nord-Süd
Gattung
BilderbuchBuch (gebunden)Sachliteratur
Ort
Gossau
Jahr
2021
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
16,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Teaser

Die Metapher des Bauens wird hier für den Aufbau einer Vater-Tochter-Beziehung verwendet. Ein wundervolles Bilderbuch, das mit wenig Text und fantastischen Illustrationen aufwartet und zum Erzählen einlädt.

Beurteilungstext

Oliver Jeffers schrieb dieses Buch für seine Tochter Mari und es ist eine wunderschöne Ode an eine Vater-Tochter-Beziehung entstanden. Es ist der Nachfolger des Buches „Hier sind wir“, welches er seinem Sohn widmete.
Eingeleitet wird das Buch mit der Frage: „Was wollen wir bauen, du und ich?“ Und gebaut wird vieles: Ein Haus, eine Uhr, eine Festung, ein Turm, der in den Himmel ragt und sogar eine Straße zum Mond, aber alles in allem doch vor allem ein Zuhause bzw. eine starkes Band zwischen Vater und Tochter, damit beide sich immer sicher und geborgen fühlen. Die Metapher des Bauens wurde sehr passend gewählt. Das Bauen all der genannten Dinge zeigt, wie wichtig es ist, Zeit miteinander zu verbringen, um starke Kinder und Eltern-Kind Beziehungen hervorzubringen. Grad im stressigen Alltag verliert man das vielleicht aus den Augen, das Buch leistet hier einen wertvollen Beitrag. Während des Bauens erleben Vater und Tochter Abenteuer, Schätze werden gesammelt und entstandene Konflikte mit dem Bösen (dargestellt u.a. als Pirat, Hexe und einem Arzt mit Spritze in der Hand) gelöst.
Jeffers legte bei der Gestaltung des Buches Wert auf Abwechslung. Zu Beginn sieht man die Hände von Vater und Tochter auf weißem Grund, gefolgt von einem Flatlay des Werkzeuges, das die beiden benutzen werden, sowie zwei Zeichnungen, die beide in Aktion zeigen. Nach diesen ruhigen Darstellungen steigern sich die Zeichnungen in Farbe und Detailreichtum und es folgen zwischendrin immer wieder sehr ausdrucksstarke und farbenfrohe Zeichnungen, die beide Doppelseiten einnehmen. Der Text, in Reimen verfasst, ist meist auf einen Satz pro Doppelseite beschränkt und bezieht sich auf das, was gebaut wird („Wir bauen ein Schiff, das ganz stabil den Wellen trotzt, als wär´s ein Spiel.“). Im Zusammenspiel mit den Illustrationen bleibt so viel Raum für eigene Assoziationen und eigenständiges Erzählen. Die Schrift ist schwarz oder weiß und hebt sich vom Hintergrund ab. Dieser Aspekt sowie die Kürze machen das Buch auch für Leseanfänger:innen interessant.
Kleine Randnotiz: Auf der Seite mit dem Werkzeug ist ein kleines rosa Plüschschwein abgebildet, dieses findet man bei genauerer Betrachtung der Bilder immer wieder.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von JB; Landesstelle: Berlin.
Veröffentlicht am 01.05.2021

Weitere Rezensionen zu Büchern von Jeffers, Oliver

Jeffers, Oliver

Da ist ein Gespenst im Haus

Weiterlesen
Jeffers, Oliver

Was wir bauen

Weiterlesen
Jeffers, Oliver

Was wir bauen

Weiterlesen
Jeffers, Oliver

Was wir bauen

Weiterlesen
Jeffers, Oliver

Was Wir Bauen

Weiterlesen
Jeffers, Oliver

Die Fabel von Fausto

Weiterlesen