Pinguin gefunden

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Teaser

Wundervolle Geschichte über einen Jungen, vor dessen Haustür eines Tages ein Pinguin steht und der traurig dreinblickend dem Jungen überallhin folgt. Es beginnt eine spannende Suche nach der Herkunft des kleinen Pinguins.

Beurteilungstext

Das Titelbild macht es bereits deutlich: Beide sind auf der Suche nach etwas. Der Junge und der Pinguin schauen jedoch jeder in eine andere Richtung. Dennoch treiben beide gemeinsam in einem Schirm auf dem Wasser. Aus der Geschichte lassen sich verschiedene Lehren ziehen, z. B. dass man manchmal etwas findet, dass man gar nicht gesucht hat oder dass der Weg zum Ziel führt. Dass man für Freundschaft auch bis zum Südpol rudern oder auch gemeinsam einsam sein kann. In dem Buch wird auch das Gefühl der Enttäuschung angesprochen, welches entsteht, wenn man gerne helfen möchte, es aber nicht kann. So wird von niemandem ein Pinguin vermisst und auf Nachfragen reagiert selbst die eigene Quietscheente mit Ignoranz.

Die Geschichte wird von Oliver Jeffers in klaren, ausdrucksstarken Bildern erzählt. Die Illustrationen sind in dezenten Farben gehalten und die Figuren sind reduziert dargestellt, dennoch üben sie einen Reiz auf den Betrachter aus. Die einzelnen Buchseiten sind liebevoll und mit viel Phantasie umgesetzt. Dabei geben die Illustrationen den Text detailliert wieder. Dieser steht in einer gut lesbaren, großen Schrift. Die Sätze sind in der Regel kurz und dem Sprachgebrauch von Vor- und Grundschulkindern angepasst. Besonders amüsant sind Details wie das Buch namens "Wo Pinguin herkommen" oder das leuchtende Schild "Willkommen am Südpol".