Pille

Autor*in
Britten, Uwe
ISBN
978-3-522-17680-4
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
224
Verlag
Thienemann
Gattung
Ort
Stuttgart
Jahr
2004
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
12,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Pille ist nach einem Drogenentzug scheinbar clean. Aber die Gedanken an die Drogen lassen ihn nicht los. Seine Familie und Freunde ahnen nichts davon.

Beurteilungstext

Der Titel des Jugendbuches “Pille” lässt bereits das Thema erahnen: Drogenmissbrauch. Dabei steht das Wort Pille für die Tabletten und für den Jungen Joshua. Joshua kehrt von einem Drogenentzug nach Hause zurück. Wie seine Familie und die Freunde damit umgehen, erfährt der Leser in diesem Buch. Es fällt durch seinen andersartigen Aufbau aus dem Rahmen. Die Kapitel besitzen keine Überschriften, sondern beginnen mit einem fettgedruckten Wort. Sie entführen in die Gedankenwelt der beteiligten Personen. Jede Person ist in ihrem Abschnitt der Erzähler. Der Leser kann die Empfindungen, Zweifel und Gefühle sehr gut nachvollziehen. Pille wirkt auf andere scheinbar geheilt. Alle klammern sich an diese Hoffnung und übersehen dabei, dass es mit Pille wieder abwärts geht. Das Drama findet seinen Höhepunkt auf Seite 148 : Pille wird im Stadtpark gefunden. Er hat den Kampf gegen die Drogen verloren. Das nachfolgende Gefühl der Starre und Leere wird durch die leeren Seiten149 und 150 sehr deutlich. Jeder versucht mit dieser Situation zurecht zu kommen. Es bleiben offene Fragen. Wie konnte es nur soweit kommen? Das Buch gibt keine Antworten, sondern regt zum Nachdenken an. Es macht betroffen, da es zeigt, wie wenig man über die Problematik des Drogenkonsums weiß. Selbst wenn einer “clean” ist, ist das Kapitel noch nicht abgeschlossen. Worterklärungen ab S.219 geben einen kleinen Überblick über Begriffe, die im Text zu lesen sind.Sehr empfehlenswert für Projektarbeiten zum Thema “Sucht”.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von KeWo.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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