Pille

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Teaser

Pilles Suchtgeschichte und sein Selbstmord mit 16 Jahren wird aus unterschiedlichen Blickwinkeln von Freunden, Familienmitgliedern und eher Außenstehenden erzählt.

Beurteilungstext

Joshua, genannt Pille, versucht nach der Entziehungskur den Wiedereinsteig ins Leben. Er spielt den Coolen, traut sich aber nicht viel zu. Überbehütet von der Mutter, konfrontiert mit hohen Ansprüchen des Vaters, findet er sich selbst nicht. Seine Ideen und Nöte werden nicht wahrgenommen, weil jeder zu sehr mit sich selbst beschäftigt ist. Zurück nach dem Entzug verändern sich die Sozialkontakte zu den Freunden, ihm fehlt eine professionelle Begleitung zurück in ein neues Leben. Gewährt werden ihm Psychopharmaka. Der Verlauf erinnert an eine griechische Tragödie.
Eine facettenreiche Darstellung einer Person, nicht einfach durch die Erzählebenen und die wechselnden Erzähler, aber interessant, zum Nachdenken anregend , dicht und nachvollziehbar in den Gedankengängen. Sprachlich gelungen.