Philippo, der fliegende Pinguin
- Autor*in
- Wilmer, Stefanie
- ISBN
- 978-3-924561-66-6
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Wilmer, Stefanie
- Seitenanzahl
- 28
- Verlag
- Galerie in d. Töpferstube
- Gattung
- BilderbuchSachliteratur
- Ort
- Würzburg
- Jahr
- 2002
- Lesealter
- 4-5 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 12,00 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Philippo, ein kleiner Pinguin, soll einen Schwimmkurs machen, damit er auch so schwimmen kann wie seine Artgenossen. Aber Philippo will fliegen lernen. Er ist fest der Meinung, dass Pinguine, die ja zu den Vögeln gehören, fliegen können müssen. Als sich sein Vater nicht weiter darum kümmert, geht er zu einer Gruppe von Kormoranen, um von ihnen das Fliegen zu erlernen. Nach anfänglichem Gelächter zeigen die Kormorane ihm, wie man fliegt. Philippo versucht es, doch es geht schief. Erst nachdem ihm seine Großmutter eine "Zaubertaucherbrille" schenkt, lässt sich Philippo endlich auf das Schwimmen und Tauchen ein. - Und er entdeckt, von der Unterwasserwelt begeistert, dass es doch wunderschön ist, ein Pinguin zu sein.
Beurteilungstext
In der Geborgenheit seiner Familie in einer größeren Gruppe von Pinguinen wächst der Brillenpinguin Philippo heran. Eines Tages stellt er die für ihn althergebrachte "Tradition" des Schwimmens und damit das Wort seines Vaters in Frage. Für Philippo sind Pinguine Vögel und Vögel können fliegen. Er erkennt erst aus seinem "Reinfall", dass sein Vater doch Recht hat. "Wer nicht hören kann, muss fühlen." Dieses Wort gilt hier für ihn. Die kleinen Leser und Leserinnen werden sich sicher leicht mit ihm identifizieren können und ihn wirklich bemitleiden. Eine einfallsreiche Großmutter verhilft Philippo dazu, sich voller Neugier dann doch auf das nasse Element einzulassen und zu erkennen, dass das Tauchen für einen Pinguin mindestens genauso schön ist wie das Fliegen für Kormorane. Durch diese leicht schmerzliche Erfahrung hat Philippo mehr gelernt, als wenn er wie alle anderen kleinen Pinguine von vornherein gehorcht und zum Schwimmunterricht gegangen wäre. Er hat eigenständig nachgedacht, etwas in Frage gestellt und aus Erfahrungen eigene Schlüsse gezogen. Die Familie, in diesem Fall besonders die Großmutter, unterstützt ihn dabei, den richtigen Weg zu gehen, ohne das Gesicht zu verlieren.
Das Buch ist wirklich empfehlenswert. Die Illustrationen spielen keine Nebenrolle, sondern sie zeigen Pinguine und Kormorane mit lebendigen, charaktervollen Gesichtern. Die Abbildungen sind großflächig, z.T. über eine Seite angelegt. Gefühle und Charaktereigenschaften, z.B. die Überheblichkeit der Kormorane oder die Enttäuschung Philippos, sind sehr lebendig dargestellt.